Bocholt. Mit Bischof Johanning durfte die Gemeinde Bocholt einen ganz besonderen Gast in ihrer Mitte begrüßen. In seiner Predigt diente er 70 Gottesdienstteilnehmern, darunter die Gemeindevorsteher sowie der Bezirksälteste und der Bezirksevangelist des Bezirks Dinslaken.
Die Grundlage des Gottesdienstes bildete das Bibelwort aus 2. Mose 19 Vers 49: "Ein und dasselbe Gesetz gelte für den Einheimischen und den Fremdling, der unter euch wohnt."
Jesus möchte allen Menschen helfen
Eingehend auf den Chorvortrag "Mach mich reiner immer kleiner...", stellte Bischof Johanning die Frage, ob man als Gemeindemitglied, aufgrund der Belastungen des Alltag, immer die in den Strophen besungene innere Einstellung herstellen könnte. Belastungen könnten beispielsweise Sorgen, Krankheit, Arbeitslosigkeit und vieles mehr sein. Allen Belasteten gelte das Wort Jesu (Mt.11, 28): "Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken." Dieses Wort gelte allen Menschen, die belastet seien, nicht nur einigen wenigen oder etwa ganz bestimmten Menschen.
Jesus in alle Entscheidungen einbeziehen
Im weiteren Verlauf seiner Predigt beschrieb der Bischof den Werdegang Jesu, als er in den Synagogen zu predigen begann. Die wohl herausragendste Predigt Jesu sei die Bergpredigt (Mt. 5,1 ff.), in der quasi seine ganze Lehre enthalten sei. Wer diese verstanden bzw. verinnerlicht hätte, wüsste alles über das Christentum und kenne die Jesuslehre.
Der Bischof erläuterte weiter, dass man Jesus in allen Lebenslagen in seine Entscheidungen und Handlungen einbinden solle. So würde auch vermieden, anderen Menschen mit Vorurteilen zu begegnen, die dem Einzelnen gar nicht zustünden.
Keine Ausgrenzung
Schon zur Zeit Mose wollte Gott Ausgrenzung vermeiden, wie es in dem Bibelwort zum Anfang des Gottesdienstes klar wird. Das Gesetz sollte allen gelten, den Israeliten und den Fremden unter ihnen. Auch heute noch wolle Gott, dass alle Menschen das von ihm angebotene Heil erhalten. Gottes Liebe sei universal. Damals sei das Ziel des Volkes Israel das gelobte Land Kanaan gewesen. Heute ist das Ziel des Glaubens die Wiederkunft Christi zur Heimholung der Brautgemeinde. Auch das Heilige Abendmahl sei ein Geschenk Gottes für alle. Jeder der käme, wäre beim Herrn auch willkommen. Eine Klassifizierung nach fremd und nicht fremd, fromm und nicht fromm oder lieb und nicht lieb entspräche nicht dem Gesetz der Liebe Gottes, erklärte Bischof Johanning. Das gelte für alle Christen, die doch durch die Heilige Wassertaufe alle zur Kirche Christi und, biblisch gesprochen, damit als Glieder zum Leib Christi zählten. Das verpflichte alle, sich in christlicher Nächstenliebe zu begegnen. Man solle auf das Verbindende sehen und nicht auf das Trennende.
Nach einer Predigtzugabe durch den Bezirksältesten Jürgen Follmann leitete Bischof Johanning zum Heiligen Abendmahl über.
Im Anschluss an das gemeinschaftliche Gebet des "Unser Vater" und der Sündenvergebung feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl.
Bischof Johanning beendete den Gottesdienst mit Schlusssegen und Gebet.
(Anm.d.Red.: Bischof Johanning, 57, ist neben seiner Tätigkeit als Bischof, Mediensprecher der Neuapostolischen Kirche International)
© Bezirk Dinslaken
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