Wesel, 13.01.2021. Am 8. Januar 2021 hatte die Kirchenleitung der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland bekannt gegeben, dass für die Dauer des aktuellen Shutdowns die Wochentagsgottesdiente durch einen zentralen Videogottesdienst ersetzt werden.
Der erste wurde mit Bezirksapostel Rainer Storck als Dienstleiter aus der Gemeinde Wesel übertragen.
Der ursprünglich vorgesehene Gottesdienstort lag im Kreis Recklinghausen, für den ab Dienstag, den 12. Januar 2021 gemäß Corona-Rechtsverordnung eine Bewegungsgrenze von 15 km galt. Eine Anreise war deshalb nicht angezeigt, sodass der Gottesdienst kurzfristig in die Kirche Wesel verlegt werden musste.
Kurzfristiger Ortswechsel wegen Corona
Bereits gegen 15:00 Uhr traf das Technikteam Till und Felix Kumetz in der Kirche ein, um die technischen Anlagen für die Übertragung, die per YouTube, IPTV und Telefon erfolgen sollte, einzurichten. Kameras wurden aufgestellt, Kabel verlegt, ein „Regieplatz“ eingerichtet und die Leitungen geschaltet. Pünktlich Um 19:15 Uhr konnte die Liveübertragung beginnen. Die musikalische Begleitung übernahmen Kati Sassenhagen als Organistin bzw. Pianistin und Markus Naaz als Cellist. Beide stimmten durch ihre Beiträge auf den Gottesdienst ein.
Wenige Minuten vor Gottesdienstbeginn begrüßte Bezirksältester Jürgen Follmann die angeschlossenen Teilnehmer. Mehr als 14.200 Empfangsstationen hatten sich eingewählt, als pünktlich um 19:30 Uhr das Eingangslied „Das sei alle meine Tage“ (Neuapostolisches Gesangbuch Nr. 363) ertönte und Bezirksapostel Rainer Storck das Kirchenschiff betrat.
Der Tröster
Seiner Predigt legte der Bezirksapostel das Bibelwort aus Johannes 3, 30 zugrunde: "Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen."
Zu Beginn seiner Ausführungen ermunterte er zunächst seine Zuhörer, sich dem Wirken des Heiligen Geistes, der auch eine tröstende Funktion hat, zu öffnen. Wer aktuell mit Sorgen, Belastungen oder auch einem betrübten Geist kämpfe, empfände oft einen ungeheuren Druck auf seiner Seele. Der Heilige Geist sei der Tröster, der diesen Druck von der Seele nimmt. Voraussetzung sei, dass sich der Gläubige seinem Wirken hingäbe.
Das Bibelwort stammte aus einem Dialog zwischen Johannes dem Täufer und seinen Jüngern. Johannes erinnerte darin, dass er nicht der Christus sei, sondern nur sein Wegbereiter. Er verwies auf Jesu, der wachsen, während er abnehmen müsse.
Zukünftig mehr wachsen
Der Bezirksapostel erinnert an das durch Stammapostel Jean-Luc Schneider proklamierte Motto für das Jahr 2021 „Christus – unsere Zukunft“. Dieses Motto motiviere den Glaubenden, Jesus in sich wachsen zu lassen. Dabei müssen andere Dinge abnehmen. Jesu Antworten an Satan, der ihn in der Wüste versuchte (Matthäus 4, 1 ff), würden Wege zu mehr Wachstum aufzeigen:
Nach einem Predigtbeitrag des Bezirksältesten Jürgen Follmann leitete der Bezirksapostel zur Sündenvergebung über. Dabei ermunterte er dazu, auch bei eigenen Sorgen und Bedrängnissen nicht die Not des Nächsten zu vergessen. Auch da hätte Jesus ein schönes Beispiel gegeben, als er am Kreuze hängend die Not seiner Mutter Maria und seines Jüngers Johannes sah und verfügte, dass Maria Johannes als Sohn und Johannes Maria als Mutter annehmen sollte.
Viele Frühlingsblumen schmückten den Altar. Darauf wies der Bezirksapostel nach Beendigung des Gottesdienstes hin. Wir befinden uns zwar noch mitten im Winter, aber in Wesel, so schien es ihm, sei bereits der Frühling ausgebrochen. Mit den Worten "Wir wollen wachsen", verabschiedete er sich aus der Gemeinde.
© Bezirk Dinslaken
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