Wesel. Für Mittwoch, 22. Oktober 2014, hatte Bezirksapostel Reiner Storck seinen Besuch in der Gemeinde Wesel angekündigt.
Bedingt durch Flugplanänderungen musste der Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche NRW den Besuch kurzfristig absagen. In der Nacht auf Donnerstag startete er zu einer zweiwöchigen Afrika-Reise mit Stammapostel Jean-Luc Schneider, den internationalen Kirchenleiter.
In Vertretung des Bezirksapostels feierte Apostel Walter Schorr den Gottesdienst mit der Weseler Gemeinde. Er wählte das Bibelwort aus Offenbarung 2, 10:
„Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“
Apostel Schorr beleuchtete die Treue der biblischen Ruth zu ihrer Schwiegermutter. Er verwies auch auf König Darius, der zu Daniel kam am Abend, bevor er in die Löwengrube musste. Der König sprach Daniel Mut zu: „Dein Gott, dem du ohne Unterlass dienst, der helfe dir“. (Daniel 6,17) Mutmacher brauchten wir in dieser Zeit, um treu und gehorsam Gott gegenüber sein zu können, erläuterte Apostel Schorr. Er machte deutlich, dass der Mensch nach der Aussage des Bibelverses keinen Rechtsanspruch auf die Krone des Lebens hätte: allein Gott gebe, das heißt, schenke sie ihm. "Wer Gott liebt, bleibt treu, denn die Liebe vollendet sich in der Treue", so Apostel Schorr.
Ordination zum Hirten
Am Ende des Gottesdienstes ordinierte Apostel Schorr den Vorsteher der Gemeinde Wesel, Evangelist Dietmar Bruns, ins Hirtenamt. Seit 1993 leitet Dietmar Bruns bereits die Gemeinde Wesel.
„Wie David (als er noch nicht König war, Anm. d. R.) die Herde seines Vaters hütete, so liebevoll, achtsam, versorgend und tröstend sollst du als Hirte für die Gemeinde und den Bezirk tätig sein. Achte auf die anvertrauten Seelen, wenn Gefahr in Verzug ist. Nimm dich verständnisvoll aller Sorgen und Verletzungen, die bei den Geschwistern auftreten werden, an. Der liebe Gott sieht dein Herz und schenkt dir Licht in deine Seele. Du sollst voll des Heiligen Geistes sein ...“, gab der Apostel dem neuen Hirten mit auf den Weg.
Im Gottesdienst zugegen waren alle Gemeindevorsteher des Bezirkes Dinslaken und die Bezirksämter aus dem Bezirk Recklinghausen.
Mit dem schwungvoll vorgetragenen Lied „Ich lobe meinen Gott“ endete der Gottesdienst.
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