Ein seltenes Ereignis: Großmutter und Enkelsohn stehen gleichzeitig vor dem Altar. Der Enkel empfängt das Sakrament der Heiligen Wassertaufe und seine Großmutter wird in die Gemeinde Emmerich aufgenommen.
Der Bezirksälteste Jürgen Follmann feierte mit der Gemeinde Emmerich am Sonntag, 11.11.2012, einen Gottesdienst, in dem Jeremy Rüßing das Sakrament der Heiligen Wassertaufe gespendet und seine Großmutter Neeltje Rüßing in die Gemeinde aufgenommen wurde.
Kennzeichen der Heiligen
Dem Gottesdienst legte Bezirksälteste Follmann das Bibelwort aus Daniel 7,18 zu Grunde: „Die Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen und werden`s immer und ewig besitzen." Die Kernaussage dieses Bibelworts sei, dass Gott alleine heilig ist. Kennzeichen der Heiligen ist es, Jesu nachzufolgen, das Merkmal der Liebe Christi untereinander zu haben, sich auf die Wiederkunft Jesu Christi vorbereiten zu lassen, das Wort Gottes aufnehmen und Gemeinschaft mit dem Herrn im Heiligen Abendmahl zu pflegen.
Gutes Land bringt Frucht
Dem Täufling Jeremy, aber auch den Großeltern Neeltje und Fred Rüßing widmete der Bezirksälteste Follman das Bibelwort aus Lukas 8 Vers 15: „Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und es behalten in einem feinen guten Herzen und bringen Frucht in Geduld." In seiner Ansprache erläuterte der Bezirksälteste Follmann, dass das Gleichnis Jesu Christi vom vierfachen Ackerfeld die verschiedenen Seelen- und Herzenszustände eines Menschen charakterisiere und ging auf die verschiedenen "Äcker" ein, die nicht zu dem guten Land zählen:
Schlechtes Land in gutes Land umwandeln
Wirksame Gegenmittel gegen "schlechte Ackerböden" seien, dass man den Altar Gottes zum Mittelpunkt seines Lebens mache, dass die Gottesdienste besucht werden, dass man beständig sei im Gebet und Opfer und all das auch von Kind an. So gehe der Täufling mit gutem Land, das heißt, mit bereitetem Herzen, der Heiligen Versiegelung entgegen.
Sakramentsspendung und Aufnahme
Nach der Predigt und der Sündenvergebung erfolgte die Spendung des Sakramentes der Heiligen Wassertaufe und die Aufnahme von Neeltje Rüßing in die Gemeinde Emmerich. Der Bezirksälteste stellte die Frage, ob es denn eine Aufnahmeprüfung erfordere, um in die Gemeinde aufgenommen zu werden? Er beantwortete die Frage in der Weise, dass es schon einer Selbstprüfung bedarf dahingehend, ob der Glaube an den dreieinigen Gott und der Wille zur konsequenten Nachfolge vorhanden seien. Ebenso sei zu prüfen, ob man Jesus Christus als den Weg zu Gott gläubig bekenne. Nachdem Neeltje Rüßing diese Fragen mit Ja beantwortet hat, wurde sie in der Gemeinde willkommen geheißen.
Nach der anschießenden Feier des Heiligen Abendmahls beendete der Bezirksälteste mit Gebet und Segen den Gottesdienst.
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