Apostel Storck feiert in Begleitung von Bischof Schwerdtfeger sowie aller Vorsteher des Kirchenbezirks Dinslaken den letzten Gottesdienst am 30.09.2012 in der Gemeinde Voerde. Es ist der Abschluss einer über 60-jährigen Geschichte des Gemeindestandorts Voerde.
Die Gemeinde Voerde mit ihren 79 Mitgliedern wird von den Nachbargemeinden Voerde-Friedrichsfeld und Dinslaken aufgenommen. Diese Entscheidung fiel in enger Absprache zwischen der Kirchen- und Bezirksleitung und den betroffenen Gemeindemitgliedern sowie den aktiven Amtsträgern der Gemeinde Voerde. Die Entscheidung war dem zuständigen Apostel Storck nicht leicht gefallen: es sei für ihn ein emotionaler Kraftakt, so betonte er in seiner Predigt.
Veränderungen im Laufe der Zeit
Ende 1949 entstand die Gemeinde Voerde als Folge der zerstörerischen Kriegsereignisse, die auch vor dem Kirchengebäude in Wesel nicht halt gemacht hatten. So versammelten sich Gemeindemitglieder aus Wesel in Behelfsbauten auf Voerder Gebiet und der Grundstein für eine eigenständige Gemeinde war gelegt. Anfang der fünfziger Jahre wuchs die junge Gemeinde schnell auf 150 Mitglieder an und konnte sich nach vielen Jahren mit Gottesdiensten in angemieteten Räumlichkeiten Ende 1968 über ihr eigenes Kirchengebäude an der Schwanenstraße 9 in Voerde freuen. Den Einweihungsgottesdienst am 29.11.1968 hielt Apostel Rudolf Dicke. Noch in den neunziger Jahren zählte die Gemeinde ca. 150 Mitglieder. Doch das Umfeld veränderte sich im Laufe der Zeit und viele Familien zogen weg. Zugzug und Neuzugänge waren nur vereinzelt zu verzeichnen. Verstärkt durch die demographische Entwicklung wurde die Gemeinde immer kleiner und älter, so dass die Entscheidung getroffen wurde, den Kirchenstandort an der Schwanenstraße in Voerde aufzugeben.
Gottesdienst mit Entwidmung
Grundlage des letzten Gottesdienstes in der Gemeinde Voerde am 30. September 2012 war das Bibelwort aus Markus 10,32: "Sie waren aber auf dem Weg hinauf nach Jerusalem und Jesus ging ihnen voran;..." Apostel Storck wies insbesondere darauf hin, dass Jesus und seine Jünger damals auf einem sehr schwierigen Weg gewesen seien. Jesus hatte den Jüngern gesagt, was ihn in Jerusalem erwarten würde, nämlich seine Leidenszeit mit dem Opfertod. Aber Jesus ging ihnen voran. Auch heute geht uns Jesus Christus voran, insbesondere auf schwierigen Wegen. Wichtig sei, sich in die aufnehmenden Gemeinden nun zu integrieren und sich auch dort in das Gemeindeleben aktiv einzubringen.
Entlastung und Bestätigung der Amtsträger
Nach der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls wurden der Vorsteher, Hirte Francis Rodriguez und die weiteren Amtsträger der Gemeinde Voerde von ihren Aufträgen für die Gemeinde entlastet. Gleichzeitig bestätigte der Apostel die Amtsträger für ihr neues Aufgabengebiet in der Gemeinde Dinslaken bzw. Voerde-Friedrichsfeld in ihrem jeweiligen Amtsauftrag. Hirte Rodriguez leitete bereits seit Ende 2010 zusätzlich zur Gemeinde Voerde die Gemeinde Dinslaken und kann sich nun ganz diesem Auftrag widmen.
Dank an alle MItarbeiter
Apostel Storck, aber auch der Gemeindevorsteher Rodriguez, dankten allen Mitgliedern für ihr Engagement und die in der Gemeinde geleistete Arbeit. Im Schlussgebet nahm Apostel Storck dann die Profanierung (Entwidmung) des Kirchengebäudes vor. Welcher Verwendung das Kirchengebäude zugeführt wird, wird noch entschieden.
© Bezirk Dinslaken
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