Am 23. Januar 2011 erhielten die Eheleute Sczepan in der Gemeinde Dinslaken den Segen zu ihrem 50-jährigen Ehejubiläum.
Den Gottesdienst, an dem auch die Gemeinde Voerde und viele Verwandte und Freunde des Paares teilnahmen, hielt der Bezirksälteste Jürgen Follmann zu einem Wort aus Markus 1, Verse 19 und 20:
„Und als er ein wenig weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, wie sie im Boot die Netze flickten. Und alsbald rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus im Boot mit den Taglöhnern und folgtem ihm nach.“
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Bezirksälteste den Segen zum goldenen Ehejubiläum. Dem Paar gab er ein Wort aus dem 128. Psalm, Vers 5:
„Der Herr wird dich segnen aus Zion, dass du siehst das Glück Jerusalems dein Leben lang.“
Dann stellte er die Frage, was Glück sei. Seine Antwort war: „Alles Gute aus Gottes Hand macht uns glücklich.“ Doch wir müssen uns ebenso darüber im Klaren sein, dass nicht alles, was die Menschen als Glück bezeichnen, von Gott kommt, wie auch nicht alles, was die Menschen als Unglück bezeichnen, eine Strafe Gottes ist. Man sollte über den Augenblick hinaus sehen. Beispielhaft erwähnte der Bezirksälteste die Geschichte, die der Herr Jesus vom reichen Mann und vom armen Lazarus erzählte. Auf den ersten Blick gesehen, hatte der reiche Mann Glück, hatte alles Gute. Und der Lazarus war ein ganz armer, kranker Mensch. Er lebte von Speiseresten, die vom Tisch des Reichen zu Boden fielen, und die Hunde des reichen Mannes leckten seine Wunden. Wir würden sagen: „Welch ein armer Mann!“ Und vom Reichen würden wir sagen: „Was für ein Glück hatte der!“ Aber nach einer gewissen Zeit änderte sich alles. Für beide kam der Tag, an dem sie diese Erde verlassen mussten. Lazarus kam drüben in Abrahams Schoß. Und vom reichen Mann liest man, dass er Pein und Durst litt in der Flamme (vgl. Lukas 16, 19–31). Was war aus diesem Blickwinkel das irdische Unglück und das sogenannte Glück?
Und was ist nun das Glück von dem „Jerusalem des Neuen Bundes“?
- die Erwählung von Ewigkeit her,
- ein freudiger und lebendiger Glaube sowie seelisches Wohlbefinden,
- ein völliges Vertrauen zu Gott,
- die Teilhabe an der Ersten Auferstehung - das allergrößte Glück!
Solch wahres Glück macht seelisch reich, und danach sollten wir stets trachten.
Im Anschluss an den Gottesdienst nahmen unsere Glaubensgeschwister Sczepan die Glück- und Segenswünsche der Gemeinde entgegen.
© Bezirk Dinslaken