Am Sonntag, 14. November 2010, hielt Bezirksapostel Armin Brinkmann einen Gottesdienst für die zehn Gemeinden des Kirchenbezirks Dinslaken in der Westmünsterlandhalle in Heiden (Landkreis Borken).
In diesem Gottesdienst ordinierte er Jürgen Follmann zum Bezirksältesten und beauftragte ihn mit der Leitung des Bezirks. Zuvor hatte der den bisherigen Bezirksvorsteher Gerhard Masche in den Ruhestand verabschiedet (Info unter NAK-West).
Mehr als 1.000 Gottesdienstteilnehmer begrüßten Bezirksapostel Armin Brinkmann und die ihn begleitenden Apostel Wilhelm Hoyer und Rainer Storck.
Nach dem Eingangslied „Wir warten dein, o Gottessohn…“ (GB Nr. 398) legte Bezirksapostel Brinkmann dem Gottesdienst das Bibelwort aus Offenbarung 22, Vers 17 zugrunde:
Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Für den Bezirk breche mit dem Wechsel in der Bezirksleitung eine neue Epoche an, führte der Bezirksapostel zu Beginn des Gottesdienstes aus. Er erinnerte an die Aussage im Buch des Propheten Maleachi, dass Gott der Herr sei und sich nicht ändere (vgl. Maleachi 3, 6), und stellte die Frage, wie das zusammenpasse.
Veränderungen stünden im großen Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Werkes Gottes (neue Liturgie, neuer Katechismus, Glaubensartikel, manche Lehraussagen) als auch der vielfältigen gesellschaftlichen Entwicklungen. Der Bezirksapostel betonte, dass es dabei wichtig sei, sich an die fundamentalen Prinzipien des Werkes Gottes zu halten. Als Beispiel nannte er ein großes Haus, in dem es viele Veränderungen an der Einrichtung, durch Schönheitsreparaturen oder durch Erweiterungen oder Verkleinerungen gebe. Doch dadurch ändere sich das Haus nicht.
"So hat auch das Erlösungswerk Gottes diese nicht änderbaren Bestandteile, die für unser Glaubensleben Sicherheit geben und unseren Blick auf das Glaubensziel ausgerichtet halten", so Bezirksapostel Brinkmann. Als ein Beispiel nannte er das Glaubensziel der neuapostolischen Christen: An der Wiederkunft Jesu Christi teilzuhaben.
In dem Bibelwort aus Offenbarung 22, 17 gehe es um dieses Ereignis. Die Einladung „Komm!“ gelte allen Menschen, denen Gottes Angebot auch gelte und die sich einbinden lassen mögen in das Werk Gottes, so der Bezirksapostel. Und weiter: "Gottes Gnade und Liebe gilt allen Menschen gleichermaßen." Jedoch müsse die Wiederkunft Christi in die Lebensplanung einbezogen werden.
Bezirksältester Gerhard Masche erläuterte in einem Predigtbeitrag das Wort „komm“. Darin liege Vertrauen, Geborgenheit, aber auch Sehnsucht. Mit bewegten Worten verabschiedete er sich nach 16 Jahren als Bezirksleiter aus dem aktiven Dienst von den ihm anvertrauten Mitgliedern des Bezirks Dinslaken.
Nach der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls versetzte Bezirksapostel Brinkmann den bisherigen Bezirksältesten Gerhard Masche in den Ruhestand. Hierbei würdigte der Bezirksapostel die 41-jährige ehrenamtliche Tätigkeit von Gerhard Masche, der insgesamt sechzehn Jahre als Bezirksältester und Bezirksvorsteher zunächst im Bezirk Duisburg-Hamborn und nach der Bezirksstrukturreform im Bezirk Dinslaken tätig war. Bezirksältester Masche sei aufrichtig, offen, konsequent in der Nachfolge, ein kompetenter Seelsorger, vorbildlich im Verkünden des Evangeliums und ein Freund der Jugend. Der Bezirksapostel dankte ihm für die jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit unter Hinweis darauf, das Jesus Christus selbst den Lohn dafür auszahlen werde (Offenbarung 22, 12).
Anschließend ordinierte er den bisherigen Hirten und Vorsteher der Gemeinde Dinslaken Jürgen Follmann zum Bezirksältesten und beauftragte ihn mit der Leitung des Bezirks Dinslaken. Der neue Bezirksälteste wird noch für eine gewisse Zeit Vorsteher der Gemeinde Dinslaken bleiben.
Neben den neuapostolischen Christen aus dem Bezirk Dinslaken waren auch die Mitglieder der Gemeinden Walsum und Fahrn aus dem Nachbarbezirk Duisburg eingeladen. Bezirksältester Gerhard Masche hatte die beiden Gemeinden früher einige Jahre lang betreut. In der Westmünsterlandhalle in Heiden hatte im Juli 2008 bereits Stammapostel Wilhelm Leber, weltweites geistliches Oberhaupt der neuapostolischen Christen, einen Gottesdienst gehalten.
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