Am Sonntag, dem 18. Juli 2010, besuchte Apostel Rainer Storck die Gemeinde Bocholt.
Zu diesem Gottesdienst waren auch die Geschwister der Nachbargemeinde Borken sowie alle Vorsteher und Vorsteher im Ruhestand mit ihren Gattinnen eingeladen. Der Apostel verwendete für diesen Gottesdienst ein Bibelwort aus Habakuk 2, Vers 20:
„Aber der Herr ist in seinem heiligen Tempel. Es sei vor ihm stille alle Welt!“
„Es ist mir eine überaus große Freude mit euch heute Morgen diesen Gottesdienst zu erlebe", begann der Apostel seine Predigt. Sodann ging der Apostel auf die Liedstrophe „Bring alles eig´ne Wollen in mir zur Ruh und meines Lebensfragen entscheide Du“ des vom Gemeindechor vorgetragenen Liedes ein. Er stellte den Anwesenden diesbezüglich die Frage: „Können wir das?“ Als Beispiel und Vorbild für diese Fähigkeit wies der Apostel auf Abraham hin. Gott prüfte seinen Glauben und das Vertrauen, indem er verlangte, dass Abraham seinen Sohn und Stammhalter Isaak opfere. Wie muss es Abraham innerlich zerrissen und wie muss er darum gerungen haben, dass alles eigene Wollen zur Ruhe kommt und der Herr die Lebensfrage entscheidet. Die Geschichte ist bekannt, Gott schritt im letzten Moment ein und verhinderte die Ausführung des Opfers durch Abraham (1. Mose 22, Verse 1 – 19). Dieser wurde über alle Maßen gesegnet. Darum mögen wir in unseren Entscheidungen auch Gott mit einbeziehen.
Bezug nehmend auf das Bibelwort stellte der Apostel heraus, dass wir in unserer Zeit kaum noch Orte und Zeiten der Stille finden. Gott wirke aber nur in der Stille, dort erleben wir ihn und seine Hilfe. Apostel Storck nannte sodann fünf Merkmale um in die Stille und Ruhe zu kommen:
- das Gebet,
- die Demut, im Erkennen der eigenen Sündhaftigkeit,
- Selbstbewertung, selbstkritisches Betrachten des Innersten
- Zurücknehmen der eigenen Meinung,
- tiefes Vertrauen in Gott, wie die drei Männer im Feuerofen(Daniel 3, Verse 1 – 30)
Nach der Freisprache von Sünden empfing ein neues Gemeindemitglied durch den Apostel das Sakrament der Heiligen Versiegelung, das ist die Spendung der Heiligen Geistes. Die Gemeinde feierte im Anschluss hieran Heiliges Abendmahl. Apostel Storck beendete den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
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