Am Sonntag, dem 9. August 2009, empfingen die Eheleute Syßkowski den Segen zu ihrer Goldenen Hochzeit.
Den Gottesdienst leitete der Gemeindevorsteher Evangelist Eckard Wolle mit dem Bibelwort aus Hesekiel 36, Vers 26:
„Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.“
Mit Herz meint die Bibel immer das Denken und Fühlen des ganzen Menschen. Steinerne Herzen sind hart und verschlossen für Göttliches. Fleischerne Herzen dagegen sind empfänglich für Wort und Wirken Gottes. Auch im Verhältnis zum Nächsten mögen wir fleischerne, also empfindsame Herzen haben. Wie Jesus dies in einem Gleichnis beschrieb, in dem der Barmherzige Samariter als einziger dem halbtot Geschlagenen half.
Im Hinblick auf das Glaubensziel neuapostolischer Christen, der gnädigen Annahme durch Jesus Christus bei seiner Wiederkunft, riet Evangelist Wolle, sich täglich auf dieses Ereignis im Sinn und Geist Jesu vorzubereiten.
Dem Goldhochzeitspaar widmete der Gemeindevorsteher das Wort aus Psalm 84 Vers 12:
„Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.“
Der Herr ist Sonne, d. h. er ist der Leben Spendende. Schild bedeutet, dass er uns Schutz und Hilfe schenkt. Gnade kennzeichnet seine heilbringende und erlösende Zuwendung. Er gibt Ehre meint - wie es in einer anderen Bibelübersetzung ausgedrückt ist - die Herrlichkeit in der Gemeinschaft mit Gott in seiner neuen Schöpfung. Und ein Stückchen dieser Herrlichkeit, so der Gemeindevorsteher, können wir hier schon auf Erden in der Gemeinschaft mit dem Altar Gottes erleben.
Das verheißene Gute schließt alles ein, was zur Erreichung des herrlichen Zieles, aber auch für das Zurechtkommen in irdischer Hinsicht erforderlich ist. Gott sei Dank, können auch wir, die wir aus göttlicher Sicht noch nicht vollkommen sind, dieses Gute empfangen, wenn wir nur im Glauben an der Vollendung unserer eigenen Seelen arbeiten.
Nach der anschließenden Spendung des Segens an die Jubilare wurde der Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen beendet.
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