Am Mittwoch, den 18. Februar 2008, besuchte Apostel Walter Schorr in Begleitung des Bischofs Hans-Joachim Schwerdtfeger sowie der Bezirksämter und einige Vorsteher des Bezirks Dinslaken die Gemeinde Wesel.
Dem Gottesdienst legte er das Bibelwort aus Markus 13, 37 zugrunde:
„Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!“
Die Aufforderung „Wachet!“ habe Jesus Christus seinen Zeitgenossen gegenüber geäußert. Heute, so erläuterte Apostel Schorr, würde der Gottessohn möglicherweise die Formulierung wählen: „Bitte kontrolliere dich selbst!“.
Das ureigentliche Maß einer solchen Selbstkontrolle war, ist und wird in Zukunft auch immer Jesus Christus sein. Dieser ließ sich auch in geschwächter Verfassung, nach tagelangem Fasten in der Wüste, nicht vom Teufel in seinen seelischen Grundfesten erschüttern.
Auch heute gilt es am Werk Gottes aktiv „dran zu bleiben“ und sich auch in schwierigen Situationen „nicht gehen zu lassen“. Der Apostel wies auf die Selbstkontrolle in Bezug auf das Gebetsleben hin, welches immer den richtigen Tiefgang besitzen sollte. Auch das Erleben des Gottesdienstes soll einer stetigen Selbstkontrolle unterliegen. Wie geht man in einen Gottesdienst hinein und wie kommt man aus ihm heraus? Fühlt man im Gottesdienst, dass man von Gott gewollt ist und verspürt die Kraft, die in der Gemeinschaft liegt? Ist nach der Feier des Heiligen Abendmahls das Bewusstsein da, befreit zu sein von den Sünden? Auch die Naherwartung der Wiederkunft Jesu Christi soll einer stetigen Selbstkontrolle unterliegen. Erst eine innere Beteiligung lässt einen die Nähe der Wiederkunft Christi spüren.
Im Anschluss an die Verkündigung der Sündenvergebung spendete Apostel Schorr drei Kindern aus der Gemeinde Wesel und einem Kind aus der Gemeinde Dinslaken-Hiesfeld den Heiligen Geist (Sakrament der Heiligen Versiegelung). Nach der dann folgenden gemeinschaftlichen Feier des Heiligen Abendmahls beendete Apostel Schorr mit Gebet und Schlusssegen den Gottesdienst.
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