Bocholt. Bischof Eberle feierte am 2. November 2014 seinen ersten Gottesdienst für Entschlafene in seinem neuen Arbeitsbereich. Mit 95 Gottesdienstteilnehmern aus den Gemeinden Bocholt und Borken war die Kirche gut besetzt.
Bereits vor dem Gottesdienst wurde der besondere Charakter dieses Gottesdienstes, durch Vorträge des örtlichen Instrumentaltrios aus Klavier, Geige und Fagott, unterstrichen.
Als Grundlage des Gottesdienstes diente dem Bischof das Bibelwort aus der Apostelgeschichte 10 Verse 42-43:
"Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten. Von diesem bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen."
Fürbitten ebnen Seelen den Weg zum Altar des Herrn
Bischof Eberle macht zunächst deutlich wie wichtig das fürbittende Gebet sei, auch für die Seelen der Entschlafenen. In diesen Fürbitten ginge es heute nicht um uns selber, sondern ausdrücklich darum, Seelen den Weg zum Altar des Herrn zu ebnen.
Universelles Heilsangebot durch Christus
Eingehend auf das Bibelwort erläuterte der Bischof die Begebenheiten um den römischen Hauptmann Kornelius, einem Heiden, in dessen Haus man aus Sicht der Juden nicht einkehren durfte. Petrus, selber Jude, hat sich über die unterschiedlichen Prägungen hinweggesetzt und ihn trotzdem besucht. Kornelius hatte sich durch einen entsprechenden Lebenswandel von den Göttern seiner Väter abgewandt und zu dem Gott Israels bekannt. Petrus spendete ihm, als ersten Heiden überhaupt, die Wassertaufe. Die Geistestaufe vollzog nach dem biblischen Bericht Gott selbst. Das Heil, sei also für alle möglich, die Jesus Christus annehmen, auch in der jenseitigen Welt.
Für einen Predigtbeitrag bat der Bischof den erst kürzlich in sein Amt ordinierten Hirten Bruns aus der Gemeinde Wesel (wir berichteten) an den Altar. Anschließend ergänzte Bezirksältester Follmann die Ausführungen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls leitete der Vortrag eines Duetts zu dem Gebet über, welches Bischof Eberle für die Seelen in der jenseitigen Welt sprach.
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