Emmerich. Ausnahmsweise wurde der Wochengottesdienst in der 4. Januarwoche an einem Donnerstag, anstatt wie sonst mittwochs, gefeiert. Bischof Eberle hatte nämlich seinen Besuch angekündigt und er wollte trotz seines engen Terminkalenders zu den Geschwistern im hohen Norden des Bezirks Dinslaken kommen. Auch die Nachbargemeinde Rees war eingeladen worden.
Als Grundlage des Gottesdienstes diente das Bibelwort aus Römer 12 der Vers 2: „ Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“
Unsere Referenz soll Gott sein
In seiner Predigt führte der Bischof aus, wenn man das Wort „ Welt“ höre, denke man vielleicht sofort an das Böse oder schlimme Menschen oder ähnliches. Hier gehe es aber nicht um die Welt im Wortsinn, sondern um den Zeitgeist, um Trends und sich immer wieder verändernde Ansichten und Weltanschauungen der Menschen. Diese Trends seien so mächtig, dass sie den Menschen vorgäben, was "in" oder "out" ist. Im Gegensatz dazu stehe Gott, der unwandelbar ist, der sich nie ändert. Gott solle unsere Referenz sein, so verstehe er das, was Apostel Paulus mit dem Bibelwort aus Römer 12, Vers 2 sagen will. Auf der einen Seite haben wir Gott, der sich nicht ändert, der unsere Referenz sein soll, auf der anderen Seite entfaltet der Zeitgeist seinen Einfluss auf die Menschen, dass sie sich dem "mainstream" anpassen.
Gott und den Nächsten lieben
Daraus leiten sich die zwei Themen ab, um die es Heute ginge: unsere Beziehung zu Gott und unsere Beziehung zum Nächsten. Sich nicht der Welt gleich zu stellen, bedeute in diesem Zusammenhang, nach Gottes Willen zu fragen und zu prüfen, was gut und wohlgefällig vor Gott sei. Gut sei immer noch das Befolgen der Gebote Gottes, erläuterte der Bischof unter Hinweis auf den 1 .Psalm. Und wohlgefällig sei Gott, wenn wir das Doppelgebot der Liebe, welches uns Jesus Christus gegeben hat, befolgten: Gott über alles und den Nächsten wie sich selbst zu lieben. Daran soll sich bei uns nichts ändern.
Nach der Sündenvergebung und Feier des Heiligen Abendmahls, sowie der Erteilung des Schlusssegens, wurde der Gottesdienst durch den Bischof beendet.
© Bezirk Dinslaken