Am 10.06.2015 besuchte Bischof Michael Eberle die Gemeinde Dinslaken-Hiesfeld. Zu diesem Gottesdienst waren auch die alleinlebenden Gemeindemitglieder des Bezirkes Dinslaken eingeladen.
Als Grundlage des Gottesdienstes diente das Bibelwort aus Hebräer 10, Vers 35:
„Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.“
Zu Beginn nannte Bischof Eberle eine notwendige Voraussetzung für den Zugang zu Gott und seinen Altar, nämlich das, was uns gedanklich beschäftigt und bewegt, einmal zurück zu stellen. Dies schaffe in uns eine Basis für das Erleben göttlichen Wirkens im Gottesdienst.
Vertrauen zu Gott auch in Schwierigkeiten
Im weiteren Verlauf seiner Predigt erklärte der Bischof, dass sich das Vertrauen zum Herrn darin ausdrücke, dass man Rat beim Herrn sucht und im Apostelamt die Kräfte und Gaben sieht, die zum Heil und zur Vollendung der Brautgemeinde von besonderer Bedeutung sind, und diesem Amt folgt.
Geduld ist nötig
So komme es aber auch vor, dass das Vertrauen zum Herrn leiden könne. Man empfinde, dass in einer schwierigen Situation die erhoffte Hilfe des Herrn vermeintlich ausbleibt oder eben nicht gemäß eigener Vorstellungen eintrete. Der Bischof machte anhand der biblischen Beispiele von Josef, David und Daniel deutlich, dass es in den Überlieferungen der Heiligen Schrift immer Menschen und Situationen gab, die scheinbar vergebens die Hilfe des Herrn erhofften. Und es dauerte manchmal sehr lange bis erkannt wurde, der Herr hat alles gesehen und zur rechten Zeit eingegriffen und geholfen. Entscheidend sei, dass man Gott kein Ultimatum und keine Bedingungen für seine Hilfe stelle. Die große Belohnung des Vertrauens nach dem Bibelwort sei die Zugehörigkeit zur Brautgemeinde bei der Wiederkunft Christi.
Nach zwei weiteren Predigtzugaben feierte der Bischof dann mit der Gemeinde das Heilige Abendmahl und beendete anschließend den Gottesdienst mit Gebet und dem trinitarischem Segen.
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