Borken. Am Donnerstag, dem 16. Juli 2015 hält Bezirksapostel Rainer Storck einen Gottesdienst in der Gemeinde Borken, der erstmalig per Internet auf die Gemeinden Dinslaken, Dorsten und Wesel übertragen wurde. Insgesamt konnten so gut 480 Mitglieder des Kirchenbezirks Dinslaken den Gottesdienst in Bild und Ton miterleben.
Der Bezirksapostel legt dem Gottesdienst das Bibelwort aus dem zweiten Buch Mose Kapitel 33 Verse 18 und 19 zu Grunde: „Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will vor dir kundtun den Namen des HERRN: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.“.
Nütze das Heute
Seine Predigt einleitend weist der Bezirksapostel auf die Überschrift in Prediger 11 hin „Berechne nicht die Zukunft, sondern nütze den Tag!“. Er überträgt sie auf unsere heutigen Lebensverhältnisse: Vieles stürmt auf uns ein, beunruhigt und verunsichert uns! Wie soll das alles nur weitergehen? Aus eigenem Erleben rät der Bezirksapostel, sich nicht von Zukunftssorgen lähmen zu lassen, sondern vielmehr das Heute zu nutzen.
Glaube und Vertrauen lassen Gottes Herrlichkeit schauen
Der Bezirksapostel führt in seiner Predigt aus, dass Gott das Sehnen des Mose - wie im Bibelwort beschrieben - beantwortete: Er ist gütig, gnädig und barmherzig! Die Voraussetzung dafür, dieses erleben zu können, finden wir in der Einstellung des Mose: Er war gläubig und vertraute Gott! Im Weiteren weist der Bezirksapostel auf Adam und Eva hin: Sie waren „Bestandteil“ der Herrlichkeit Gottes, denn sie hatten wirkliche Gemeinschaft mit ihm. Trotzdem schwächte sich im Lauf der Zeit Glaube und Vertrauen bei ihnen ab, bis hin zum Zweifel, der zur Sünde führte und damit zur Entfernung aus der Herrlichkeit Gottes.
Ein Gegenbeispiel finden wir im Neuen Testament: Aufgrund seines Glaubens und Vertrauens erkannte Simeon den verheißenen Messias und damit die Herrlichkeit Gottes in dem Säugling, der von Maria und Joseph in den Tempel gebracht wurde (vgl. Lukas 2, 22-30).
Gott ist auch heute gegenwärtig
Es ist möglich, Gottes Güte im Wirken des Heiligen Geistes im Wort in den Gottesdiensten zu erleben. Seine Gnade teilt sich den Verlangenden in der Sündenvergebung mit. Im Heiligen Abendmahl können wir die Barmherzigkeit des Allmächtigen in uns aufnehmen: Gott ist gegenwärtig im Opfer Jesu Christi. Schon im Alten Testament finden wir ein Beispiel für die Kraft dieser Barmherzigkeit: Elia war ein großer Prophet und Eiferer für Gott. Im Angesicht starker Anfeindung gab er sich schließlich selbst auf und wollte einfach nur noch sterben. Gottes Herrlichkeit erschien ihm dann in Gestalt eines Engels, der Speise und Trank brachte und ihn zwei Mal aufforderte: „Steh auf und iss!“. Elia selbst musste sich entscheiden, ob er dies wollte. Nachdem er sich dann gestärkt hatte, konnte er den von Gott erhaltenen Auftrag erfüllen und durfte schließlich Himmelfahrt halten.
Der für den Bezirk Dinslaken zuständige Apostel Walter Schorr unterstreicht in seinem Predigtbeitrag, wie wichtig es für uns ist, die übertriebenen Sorgen loszulassen, damit wir - wie die drei Jünger auf dem Berg der Verklärung - die Herrlichkeit Gottes in den Gottesdiensten immer wieder erleben und neue Kraft erhalten können. Bischof Peter Johanning ruft dazu auf, die Orientierung - auch in den schlimmsten Zeiten - nicht zu verlieren, denn Gott "verzieht sich nicht", wenn es uns schlecht geht, sondern er will uns seine Herrlichkeit schenken.
Nach dem Vaterunser, der Verkündung der Sündenvergebung und Feier des Heiligen Abendmahls beendete Bezirksapostel Storck den Gottesdienst mit Gebet und abschließendem Segen.
© Bezirk Dinslaken
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