Am Sonntag, den 21. Februar fand in Wesel der erste Bezirksjugendgottesdienst im Bezirk Dinslaken statt. Dienstleiter war Bezirksältester Follmann. Als Grundlage diente das Wort aus Matthäus 7 Vers 12: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.“
Bezirksältester Follmann wies die Jugendlichen darauf hin, dass Gott sie sieht und hört, aber nicht alle Bitten erfüllt, so dass man doch ihm überlassen möge, welche Bitten er erfüllt.
Er erzählte von einem jungen Mann, der durch eine Wüste lief und fürchterlichen Durst hatte. Als er bei dem Haus einer Bäuerin ankam und sie um etwas zu Trinken bat, gab sie ihm ein Glas Milch und eine Scheibe Brot. Auf die Frage was er ihr schulde, antwortete sie, dass sie nichts für einen Gefallen haben wolle.
Jahre später erkrankte diese Bäuerin schwer. Die Ärzte in der Umgebung konnten nichts mehr für sie tun und so wurde sie in ein Krankenhaus außerhalb des Dorfes gebracht. Als der zuständige Arzt sie sah, erkannte er sie sofort, denn es war die Bäuerin, die ihm vor langer Zeit geholfen hatte. Nach einer langen Operation schaffte er es, ihr Leben zu retten. Die Bäuerin wusste, dass sie die Rechnung ihrer Behandlung nicht würde bezahlen können. Als sie aber die Rechnung bekam, stand rechts neben der Gesamtsumme: „Es ist alles bezahlt mit einem Glas Milch und einer Scheibe Brot.“
Der Bezirksälteste rief die Gottesdienstteilnehmer dazu auf, genau so selbstlos zu handeln wie diese Bäuerin es tat, ohne damit zu rechnen, etwas zurückzubekommen. Sie sollen den Nächsten in Schutz nehmen, auch wenn er „einen Bock“ geschossen hat.
Zudem möge ein Jeder doch versuchen, in seiner Umwelt Spuren zu hinterlassen, indem er dafür Sorge trägt, dass jeder von der goldenen Regel „was ihr wollt, dass die Leute tun sollen, das tut ihnen auch“ erfährt.
Priester Bublitz fragte, wie die Jugendlichen die goldene Regel nutzen möchten und was sie dafür tun, dass es dem Anderen auch gut gehe. Sie sollen ein Zeichen der Liebe setzen.
Priester Marschalleck erinnerte daran, dass Gott an der Seite der Christen ist und helfen möchte. Die Gottesdienstteilnehmer mögen ihr Handeln doch durch die Liebe Gottes prägen lassen und Kümmerer werden.
Zur Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl wies der Bezirksälteste darauf hin, dass man sich mit der Verbreitung von Fehlern in der ganzen Welt die Tür zur Vergebung verschließt!
Nach dem Gottesdienst sind Priester Frank Preuten zum stellvertretenden Bezirksjugendbeauftragten und Diakon Tobias Seiderer zum Jugendbetreuer für die Gemeinde Friedrichsfeld beauftragt worden, während Diakon Oliver Nehrke zur Unterstützung im Jugendgremium mitwirkt. Elouise Rodriguez ist aus der Arbeit in ActiviDi, der Jugendaktivgruppe des Bezirkes Dinslaken, verabschiedet worden.
Nach einer kurzen Mittagspause mit Beköstigung fand dann noch eine gemeinsame Jugendstunde statt.
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