Dinslaken, 13.04.2016. Am Mittwochabend erwarteten insgesamt 291 Gottesdienstteilnehmer aus der Gemeinde Dinslaken und weiteren fünf Gemeinden des rechten Niederrheins Bezirksapostel Rainer Storck. Ihn begleiteten Apostel Walter Schorr, die Bischöfe Michael Eberle, Peter Johanning (beide aus dem Arbeitsbereich NRW-Nord) und Bischof Manfred Bruns (Arbeitsbereich NRW-West) sowie etliche Bezirksämter aus dem Arbeitsbereich NRW-Nord.
Den Festgottesdienst leitete Bezirskapostel Storck mit einem Rückblick auf seine Zeit als zuständiger Apostel für den Kirchenbezirk Dinslaken und seine Ordination als Apostel im Ostergottesdienst am 12.04.2009 in Iserlohn ein. Dort war seinerzeit Stammapostel Wilhelm Leber auf Markus 16,3 eingegangen: "Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?" Stammapostel Leber hatte in diesem Ostergottesdienst dies auf den Lebensweg der Gläubigen übertragen und auf "Steine" aufmerksam gemacht, die seelische Belastungen darstellen. Er sagte damals bei der Ansprache zur Ordination: "... Wir hörten dieses schöne Wort heute, dass Steine aus dem Weg geräumt werden können und sollen, Steine aus dem Wege, den jeder Einzelne zu gehen hat, auch Steine vom Herzen entfernt werden sollen. Das ist Ihre Aufgabe. Das möchte ich ganz tief hineinlegen in Ihr Herz, dass Sie imstande sind mit der göttlichen Kraft Steine aus dem Wege zu räumen. Es gibt so viele Steine. Es wurde hier heute im Dienen offenbar, die Steine der Niedergebeugtheit, der Geschlagenheit, Verzweifelt sein, alles das, was wir finden in den menschlichen Bereichen und offenbar ist, auch da möge es möglich sein, Steine aus dem Wege zu räumen. Aber da denke ich auch an solche Steine, die hinderlich sind auf dem Weg zur Vollendung. Wie oft sind Zweifel da, Unglaube. Wie oft ist die Lieblosigkeit da, Unverständnis. Dabei mag alles gut gedacht und gut gemeint sein. Wir erleben es immer wieder, dass eigentlich jeder nur das Beste will und doch funktioniert es nicht. Es ist eben so, dass wir doch noch in einer Welt leben, wo es so unterschiedliche Strömungen gibt und geistige Dinge uns beeinflussen und es verhindern, dass alles fein, glatt, sauber und im Sinne des Evangeliums funktioniert. Es sind Steine da. Diese Steine aus dem Wege zu räumen, dafür ist besonders das Apostelamt da. Auch Steine des Unfriedens, Steine der Lieblosigkeit ..."
Steine wegrollen - Siegen mit Christus
Diese Gedanken griff Bezirksapostel Storck nun auf und erläuterte, dass dieser Auftrag für ihn auch heute noch bestehe. Es gelte Steine des Haders, der Ärgernisse, der Unversöhnlichkeit hinweg zu rollen. Dies gelinge nur mit Jesus Christus und er rief alle Gläubigen dazu auf, mit Jesus Christus über diese seelischen Belastungen zu siegen und verwies auf das Jahresmotto 2016 von Stammapostel Schneider: Siegen mit Christus.
Gottes Geduld - unsere Errettung
Sodann ging er auf das Bibelwort aus 2. Petrus 3, 15 ein, welches die Grundlage des Gottesdienstes bildete: "Die Geduld unseres Herrn erachtet für eure Rettung." Er erklärte, dass diese Aussage des Petrusbriefes vor dem Hintergrund zu sehen sei, dass schon etliche Jahrzehnte seit Christi Tod, Auferstehung und Himmelfahrt vergangen waren. In den damaligen Gemeinden waren wohl Tendenzen für Apostel Petrus spürbar, dass mit einer Wiederkunft Christi nicht mehr zu rechnen sei. Deshalb wies Petrus die damaligen Gläubigen darauf hin, dass keine Verzögerung der Wiederkunft Christi vorliege, sondern die Geduld und Langmut Gottes jedem die Chance eröffnet, sich hierauf auch recht vorzubereiten. So führe uns Gottes Wort schließlich in immer neue und weitere Erkenntnisse. Seine Gnade ermögliche uns, immer wieder neu anzufangen und immer mehr das Wesen Jesu anzunehmen. Prüfungen, die von Gott zugelassen werden, lassen uns auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich unser Verhältnis zu Gott und zu unserem Nächsten.
Nach den Predigtbeiträgen der Bischöfe Bruns und Johanning feierte der Bezirksapostel nach der Sündenvergebung mit der Gemeinde das Heilige Abendmahl und beendete den Gottesdienst mit Gebet und dem trinitarischen Schlusssegen.
© Bezirk Dinslaken
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