Bocholt. 92 Gottesdienstteilnehmer erlebten am Sonntag, 17. Juli 2016, einen Gottesdienst mit Apostel Walter Schorr. In dessen Verlauf wurde einem Baby und einer Erwachsenen das Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet.
Dem Gottesdienst legte Apostel Schorr das Bibelwort aus Lukas 17, 6 zugrunde, welches Stammapostel Schneider erst kürzlich in einem Gottesdienst in Tirana/Albanien am 10.07.2016 verwendete:
"Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet so groß wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiß dich aus und versetze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen."
Zunächst ging der Apostel in seiner Predigt auf das kraftvoll vorgetragene Lied des Männerchors der Gemeinde Bocholt "Nimm Jesus in dein Lebensschiff" ein.
Die Nähe Jesu suchen
So, wie die Apostel damaliger Zeit, seien Christen heute Bedrängnissen ausgesetzt. Suchten sie dann die Nähe Gottes, wird ihnen auch zum rechten Zeitpunkt Hilfe zuteil. Man müsse Jesus in sein "Lebensschiff" nehmen, ihm aber auch das Steuer überlassen. Unter der Führung und Leitung des Heiligen Geistes würden die Gläubigen in die Wahrheit und somit auch Klarheit des Evangeliums geführt.
Die Kraft des Glaubens
Apostel Schorr erklärte weiter, dass die Jünger in einem Gespräch mit Jesus erkannt hätten, dass ihr Glaube "limitiert" sei. Sie wollten, dass Jesus ihnen den Glauben stärken sollte. Die Bezugnahme Jesu auf das unscheinbare, kleine Senfkorn zeige, dass ein gesunder, stabiler Glaube nicht an Äußerlichkeiten festgemacht werden könne. Das unscheinbare Senfkorn hätte unglaubliche Kräfte in sich und wachse extrem schnell. Das Senfkorn sei als ein Bild für den Glauben zu verstehen. Der Glaube würde auch dann wachsen, wenn äußere Widerstände, oder ungünstige Rahmenbedingungen des Lebens, dagegen stünden, erklärte Apostel Walter Schorr im Verlauf seiner Predigt. "Wir versuchen die Wesenszüge des Gottessohnes nachzuleben, nicht nachzuahmen", führte der Apostel weiter aus.
Der neuapostolische Christ stelle sein Leben nach dem Evangelium ein, ohne sich der Freiheit beraubt zu fühlen. Natürlich würde schon mal die Geduld gefragt. Der liebe Gott hätte hier und da auch mal "Lieferzeiten", wenn es darum ginge, die versprochene Hilfe zu leisten, wie es z.B. auch ein Abraham erlebte, als er auf seinen versprochenen Stammhalter so lange warten musste, dass es nach menschlicher Erfahrung unmöglich schien. Gott aber hielt seine Zusage.
Heilige Versiegelung
Nach einem Predigtbeitrag durch den Vorsteher der Gemeinde Rees, Priester Detlef Knorr, folgten das Gebet „Unser Vater“ und die Sündenvergebung. Im Anschluss daran wurden die Eltern mit dem kleinen Noah Ansorge aus der Gemeinde Dinslaken und Eva Maria Anders aus der Gemeinde Emmerich an den Altar gebeten. An diesen Seelen führte der Apostel, durch Handauflegung, die Heilige Versiegelung durch.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls, wurde der Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen beendet.
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