Dorsten, 20.11.2016. Apostel Walter Schorr feierte mit über 200 Teilnehmern einen Gottesdienst und spendete 4 Kindern und 5 Erwachsenen die Gabe des Heiligen Geistes. In dem Festgottesdienst, an dem u.a. der damalige Vorsteher und heutige Bezirksältester Nehrke des Bezirkes Münster teilnahm, wurde Bezirksevangelist Preuten von seiner Beauftragung als Vorsteher entlastet und Priester Klaus Bublitz als neuer Vorsteher für die Gemeinde Dorsten eingesetzt und ins Evangelistenamt ordiniert.
Apostel Schorr leitete den Gottesdienst mit dem Bibelwort aus Maleachi 3,18 „Ihr werdet am Ende doch sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient“.
Hilfe findet man beim Herrn
Der Apostel verwies zu Beginn seiner Predigt zunächst auf das Bibelwort aus Psalm 3,8 „Bei dem Herrn findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk!“. Gottes Hilfe sei besonders dann erlebbar, wenn man diese Zusage verinnerliche und sich in allen Verhältnissen, die es zu durchleben gilt, bewusst mache: „Gott weiß, was Deiner und meiner Seele gut tut“, so der Apostel.
Mit der Kraft des Glaubens dienen
Am Ende sei zu erkennen, ob man Gott gedient hat oder eben nicht. Der Apostel erwähnte als Beispiel Hiob, der es in seinem Leben nicht leicht hatte; dem es trotz seines Dienens eher schlechter, als besser ging. Auch in der Gegenwart könnte die Frage aufkommen, was es bringen würde, heute Gott zu dienen, wenn man sich in ähnlichen Verhältnissen befindet. Hiob ließ diesen Gedanken keinen Raum, sondern äußerte mit der Kraft seines Glaubens: „Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen der Name des Herrn sein gelobt!“. Es sei notwendig, wenn man dem Herrn dient, dies in allen Verhältnissen mit ganzem Herzen zu tun.
Der Apostel erwähnte die Lebensgeschichte Daniels, der in besonderer Weise die Hilfe Gottes erlebte, als er sich mit der Frage beschäftigte, ob es noch Sinn machen würde, Gott weiterhin zu dienen. Er wurde durch einen Engel in die Erkenntnis geführt und gestärkt, um weiter dienen zu können. Es sei auch heute so, dass man in Situationen gerät, die man nicht versteht und nachvollziehen kann, so der Apostel. Dennoch sei es wichtig nicht aufzugeben, sondern sich stärken zu lassen und weiter zu dienen.
Der Glaube an die Wiederkunft Jesu Christi soll lebendig bleiben und ist, so wie das Dienen an sich, nicht an eine Altersgrenze gebunden, so der Apostel, der Simeon und Hanna damaliger Zeit als Beispiele anführte.
Es sei heute wichtig, die Ratschläge Gottes umzusetzen und in der Nähe Gottes zu bleiben, um seinen Segen erleben zu können. Saul hat damals trotz der Ratschläge seine eigenen Vorstellungen umgesetzt und musste am Ende erkennen, dass es nicht im Sinne Gottes war.
Nicht oberflächlich, sondern mit ganzem Herzen dienen
Bezirksältester Nehrke erwähnte in seinem Wortbeitrag, dass es entscheidend sei, wie unsere Werke sein werden, wenn die Wiederkunft Jesu eintritt. Es sei ebenfalls entscheidend sich zu prüfen, wie man dem Herrn dient; ob dies beispielsweise oberflächlich oder mit ganzen Herzen geschieht.
Nach dem Dienen des Bezirksältesten und vor der Feier des heiligen Abendmahls spendete der Apostel in der Sakramentshandlung der Heiligen Versiegelung neun Personen die Gabe des Heiligen Geistes.
Nach der Feier des heiligen Abendmahls entlastete der Apostel den Bezirksevangelist Preuten von seinem Auftrag als Vorsteher der Gemeinde Dorsten. Der Bezirksevangelist hatte seit Februar 2014 neben seinen Bezirksaufgaben die Leitung der Gemeinde mit großem persönlichem Einsatz wahrgenommen.
Für die zukünftige Leitung der Gemeinde Dorsten beauftragte Apostel Schorr Priester Klaus Bublitz und ordinierte ihn gleichzeitig in das Evangelistenamt.
Abschließend wurde Priester in Ruhe Heinz Klose, der noch für die Betreuung erkrankter Gemeindemitglieder beauftragt war, aufgrund der Altersgrenze von dieser Aufgabe entbunden.
Nach den Handlungen beendete der Apostel den Gottesdienst mit dem trinitarischen Schlusssegen.
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