Am Samstag dem 22. April 2017 traf sich die Jugend des Kirchenbezirks Dinslaken in Klein Reken (Kreis Borken). Bei durchwachsenem aber stets trockenem Aprilwetter feuerten die fast 40 Jugendlichen den Grill an, um wenig später frische Speisen genießen zu können. In gemütlicher Runde kam es zu vielen Gesprächen und Begegnungen. In festlicher Kleidung ging es am nächsten Tag wieder in den Kreis Borken. Diesmal war das Ziel die Neuapostolische Kirche in Borken. Pünktlich um 10 Uhr begann dort der Jugendgottesdienst. Priester Frank Preuten (Bezirksjugendbeauftragter) hielt den Gottesdienst auf Grundlage des folgenden Bibelwortes: „Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten.“, aus Matthäus 28, 16-17.
Schnell wurde in dem Wortbeitrag des Gottesdienstes deutlich, dass Zweifeln auch etwas Gutes sein kann. In der Wissenschaft werden häufig Sachverhalte hinterfragt und dadurch ergab sich oftmals der Fortschritt in den letzten Jahren. Dies bezog Priester Preuten auf den Glauben und forderte die Jugendlichen dazu auf sich tief in den Glauben hineinzuarbeiten.
Diakon Matthias Erler wies in seinem Wortbeitrag darauf hin, dass selbst den Jüngern damals Zweifel kamen nach dem Jesus starb. Obwohl die Jünger viele Wundertaten Jesu live miterleben konnten. Und uns geht es des Öfteren ähnlich. Wir erleben das Wirken des dreieinigen Gottes und sobald wir in einem vermeintlichen Tief des Lebens stehen, so verkriechen wir uns oft in Zweifel. "Lasst uns stattdessen die Nähe Gottes suchen und ihn um Stärkung des Glaubens bitten," forderte Diakon Erler die Jugend auf.
Priester Heribert Marschalleck erläuterte in dem Gottesdienst: „Einst forderte Stammapostel Fehr die Jugend in einem Jugendtag auf Fragen zu stellen. Der Stammapostel machte jedoch deutlich darauf aufmerksam, dass nicht jede Frage direkt beantwortet würde und auch er selbst kenne die Situation gut.“
Im Anschluss an den Gottesdienst moderierten Tobias Bublitz und Jana Nitsch durch eine Jugendstunde zum Thema „Mut“. Dazu wurden einige Beispiele aus der Heiligen Schrift erarbeitet, welche unter anderem mit den Wundertaten Jesu in Einklang zu bringen waren. Aus den Beispielen leitete sich eine Art Rezept für das Mutig sein ab. Gottes Nähe, Gottvertrauen, Gebet und Glaube sind wichtige Grundzutaten, wie sich in dem Verlauf des Gespräches herausstellte.
Und abschließend die Erläuterung, warum Feuer und Zweifel gute Dinge sind: „Das Feuer brachte am Wochenende der Jugend eine heiße Grillwurst und mit dem Grundrezept für „Mut“ kann die Jugend nun Zweifel nutzen, um Fortschritte im Glauben zu erlangen.“
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