Dinslaken, 14.05.2017. In den Gemeinden Bocholt, Dorsten, Wesel, Friedrichsfeld und Dinslaken fanden in diesem Jahr Konfirmationsgottesdienste statt. Sieben Konfirmanden übernahmen mit einem feierlichen Gelöbnis die Verantwortung für ihr Glaubensleben.
Endlich war es soweit, der große Tag für die diesjährigen Konfirmanden war gekommen. In einer feierlichen Handlung übernahmen junge Christen das Gelöbnis, welches ihre Eltern bei ihrer Taufe abgegeben hatten. Das heutige Konfirmationsgelübde hat seinen Ursprung in der sogenannten "traditio apostolica", was soviel bedeutet wie "Apostolische Überlieferung", und stammt aus den Anfängen des 3. Jahrhunderts n. Chr. Es ist in dieser Apostolischen Überlieferung unter den Bestimmungen zur Taufe aufgeführt, war also ursprünglich ein Taufgelöbnis, das in aller Regel Erwachsene, die sich zum Christentum bekannten und den Taufunterricht absolvierten, abzulegen hatten. Für unmündige Kinder legten die Eltern stellvertretend dieses Taufgelöbnis ab.
Konfirmationsgelöbnis nach der "traditio apostolica"
In der Neuapostolischen Kirche wird das alte Taufgelöbnis als Konfirmationsgelübde verwendet. Nach dem Durchlaufen des Religions- und Konfirmandenunterrichts werden damit die Gelübde, die die Eltern bei der Taufe und Versiegelung abgegeben haben, nun von dem Konfirmanden bestätigt und übernommen. Hierdurch bekräftigt der Konfirmand sein "Ja" zum Empfang der Sakramente und zu einem Leben in der Nachfolge Christi.
Tempel Gottes sein
Für den diesjährigen Konfirmationsgottesdienst hatte Stammapostel Jean-Luc Schneider das Bibelwort aus 1. Chronik 28,10 mitgeteilt: "So sieh nun zu, denn der Herr hat dich erwählt, dass du ein Haus baust als Heiligtum. Sei getrost und richte es aus!" Kerngedanken dieses Gottesdienstes sind die göttliche Erwählung, die immer ein Mysterium bleibt; die Aufgabe, sein Leben so zu führen, dass wir damit vergleichbar einem prachtvollen Tempel Gott ehren, und zwar jeder individuell und auch als Mitglied seiner Gemeinde. Die Aufgabe sei auch machbar, da Gott mit seinem Segen und Beistand den jungen Christen Hilfe gewährleistet.
Nach dem Ablegen des Konfirmationsgelübdes erfolgten die Segensspendungen in den Gottesdiensten. Für die Konfirmanden bedeutet dies auch den Schritt in den Jugendkreis der jeweiligen Gemeinde und des Kirchenbezirks. Es ist Brauch, dass in den Familien der Konfirmationstag als ein besonderer Festtag gefeiert wird.
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