Bocholt, 28.6.2017. Am Mittwoch, den 28. Juni 2017 feierte Bischof Eberle in der Gemeinde Bocholt einen Gottesdienst zur Vorbereitung auf den Gottesdienst für Entschlafene.
Diesem Gottesdienst lagen der 11. und 12. Vers des 88. Psalms zugrunde:
"Wirst du an den Toten Wunder tun, oder werden die Verstorbenen aufstehen und dir danken? Wird man im Grabe erzählen deine Güte und deine Treue bei den Toten?"
Entfesselter Glaube ist entscheidend
Ein entfesselter Glaube unserseits sei entscheidend, um unerlöste Seelen im Jenseits über die Schwelle zum Gnadenaltar zu begleiten, erklärte Bischof Eberle den 42 Gottesdienstteilnehmern. Um diese Seelen auf die Möglichkeit, auch im Jenseits erlöst zu werden hinzuweisen, sei es wichtig glaubwürdig zu sein und zu zeigen, dass man seines Glaubens lebt.
Starker und glaubwürdiger Glaube ist erforderlich
Die Frage des Psalmdichters, "Wirst du an den Toten Wunder tun, oder werden die Verstorbenen aufstehen und dir danken? Wird man im Grabe erzählen deine Güte und deine Treue bei den Toten?", könne mit einem klaren ‚Ja‘ beantwortet werden, so wurde während der Predigt deutlich. Zur Verdeutlichung wurde unter anderem die Geschichte Lots aufgegriffen. Lot wurde die Möglichkeit geboten die Stadt Sodom, kurz bevor sie vernichtet wurde, zu verlassen, aber er verzog im letzten Moment – weil ihm trotz aller Missstände und sündigen Verhältnisse doch noch etwas an der Stadt lag. Engel ergriffen ihn daraufhin bei der Hand und führten ihn aus Sodom hinaus. Bischof Eberle empfahl den Anwesenden, im Hinblick auf den Gottesdienst für Entschlafene, die Engel als Vorbild zu nehmen: mit einem starken und glaubwürdigen Glauben könne man den Seelen, die noch zögern, die Hand reichen und sie aus ihren Verhältnissen heraus begleiten.
Evangelist Hartmut Wolter, Vorsteher der Gemeinde Dinslaken-Hiesfeld und der Bezirksvorsteher des Bezirks, Bezirksältester Jürgen Follmann, ergänzten mit einer Predigtzugabe die Gedanken des Bischofs.
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