Dorsten, 15.04.2018. Die Gemeinde freute sich ganz besonders mit Petra und Heribert Pitterling, dem Rubinhochzeitspaar, und Anneliese und Horst Martschat, dem Gnadenhochzeitspaar. Den Gottesdienst mit Segensspendung leitete Bezirksevangelist Horst Preuten. Er übermittelte auch Grüße des erkrankten Apostels Walter Schorr, der ursprünglich selbst den Gottesdienst feiern wollte: „Das ist ein denkwürdiger Gottesdienst, nach meiner Kenntnis der erste im Kirchenbezirk Dinslaken, in dem der Segen zur Gnadenhochzeit gespendet wird; und dazu kommt noch eine Rubinhochzeit.“
Die Predigt beruhte auf dem Bibelwort aus Lukas 8, 16: Niemand zündet ein Licht an und bedeckt es mit einem Gefäß oder setzt es unter eine Bank; sondern er setzt es auf einen Leuchter, damit, wer hineingeht, das Licht sehe.
Bezirksevangelist Preuten erinnerte daran, dass es zur Zeit Jesu kein elektrisches Licht gab. Die Menschen saßen im Dunkeln oder es wurde eine Kerze angezündet. Aber ein Licht unter einer Bank oder einem Scheffel ist nutzlos. Geistige Lichter seien Kraft und Hilfe auf dem Glaubensweg. Das größte Licht sei Jesus Christus. Er bringe göttliche Klarheit. Seine Kernaussage „Ich gebe ihnen das ewige Leben“ sei nicht richtig erkannt worden. Damals hätten die Menschen sein Licht zugedeckt. Auch heute stelle Jesus die Frage: „Möchtest du das ewige Leben haben?“ Dann, so der Bezirksevangelist, müsse man Jesus Christus nachfolgen. Jeder solle sich fragen, nehme ich das Licht an oder decke ich es zu? Jesus ist das Licht, die Sonne, die alles erwärmt. Ohne ihn ist kein geistiges Leben möglich. Was könne man tun, so der Bezirksevangelist? Ein Schüler, der in die Schule gehe, aber nicht richtig zuhöre, schade sich selbst. Wenn wir im Gottesdienst nicht richtig zuhörten und das Gehörte nicht umsetzten, wäre dies zum eigenen Schaden. Es liege an uns, das Wort aufnehmen, Veränderungen bei uns zu schaffen.
Das Licht soll sichtbar in uns sein
Der Bezirksälteste Michael Nehrke ergänzte in seinem Predigtbeitrag: Das Licht solle sichtbar in uns sein, leuchten, strahlen. Das Wort Gottes soll in uns Veränderungen bewirken. Wie gehe das? Es gelte, Jesus, Gottes Wort und das Apostelamt anzunehmen, dann könnten wir dieses Licht ausstrahlen, also weitertragen. Die Fackelträger, die die Olympia-Fackel eine Strecke tragen, sind glücklich und stolz, lassen das Licht leuchten und strahlen. Stammapostel Leber i. R. sagte einmal: Wie kommt es, dass sich ein Kerzenlicht entzündet? Es muss eine Berührung stattfinden. Berührung ist die Nähe Gottes. Hat das Wort Gottes eine Berührung in uns ausgelöst? Lassen wir die Berührung zu, dann entzündet sich Begeisterung für Gott und sein Werk in uns.
Segensspendung zur Rubinhochzeit
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls bat Bezirksevangelist Preuten das Rubinhochzeitpaar vor den Altar. Er begann seine Ansprache mit der Frage: Was ist ein Rubin wert? Dafür könne man manchmal schon ein Haus bekommen. Kleine mikroskopische Einschlüsse steigerten noch den Wert und die Schönheit dieser Steine. "Rubin ist die Farbe eurer Liebe, die Ihr seit 40 Jahren füreinander empfindet.", so der Bezirksevangelist, "Der Segen übermittelt euch die Kraft Gottes, so zu werden wie Jesus Christus und den Weg zu ihm zu gehen. Ihr sagtet, eure glücklichsten Jahre waren die, in denen euer Sohn geboren und herangewachsen ist. Und es gab auch dunkle Tage. Aber im Rückblick seid ihr auch dafür dankbar. Das Bibelwort Jesaja 40, 31: "… aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden; dass sie wandeln und nicht müde werden.", begleitet euch nun in die Zukunft, soll täglich neue Kraft geben, den Lebens- und Glaubensweg weiterzugehen. Das bedeutet: auf den Herrn schauen, ihm vertrauen, das ganze Herz zu geben und dann fließt der Segen. Stellt den Herrn in den Mittelpunkt, das gibt neue Kraft. Der Adler ist in der Höhe zu Hause, gleitet souverän. Die auf den Herrn harren, kriegen diese Kraft, dass sie wandeln und nicht matt werden, die Dinge des Lebens aus großer Höhe betrachten und in der Liebe wandeln."
Segensspendung zur Gnadenhochzeit
Dann wandte sich der Bezirksevangelist an Anneliese und Horst Martschat, die das seltene Fest der Gnadenhochzeit feierten, das sind 70 Jahre gemeinsamer Lebens- und Glaubensweg. Diese Zeit sind sie gemeinsam unter der Gnade Gottes gewandelt, so der Bezirksevangelist. Dann erläuterte er, das 70 ist eine wichtige biblische Zahl sei. Zur Zeit des alten Testaments gab es 70 Älteste, ein Bild für Vollkommenheit (vgl. 2. Mose 24,1 und 4. Mose 11,16). Auf seine Frage: "Wie oft muss ich vergeben?", erhielt Petrus von Jesus die Antwort: "Sieben mal siebzigmal", was wieder ein Hinweis auf vollkommene Vergebung sei. "Meinungsverschiedenheiten, so fuhr Bezirksevangelist Preuten fort, gab es auch bei euch; aber sie wurden schnellstens bereinigt. Fülle und Vollkommenheit sind bei euch in wunderbarer Weise vorhanden." Gnade könne man nicht beschreiben, nur umschreiben mit Gottes Nähe. Gottes Liebe sei die Zuwendung eines Höheren an einen Niederen, der darauf keinen Anspruch habe. "Der Herr schenkt euch Gnade, weil ihr euch ihm geschenkt habt.", beschrieb Bezirksevangelist Preuten, um dann mehrere Bibelworte, welche der Apostel zur Gnadenhochzeit übersandt hatte, dem Jubelpaar zu widmen: 1. Thessalonicher, 1, 2: Wir danken Gott allezeit für euch alle und gedenken euer in unserem Gebet ohne Unterlass … Kapitel 2, 19: Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhms? Seid nicht auch ihr es vor unserem Herrn Jesus Christus zu seiner Zukunft? 20: Ihr seid ja unsere Ehre und Freude. Bezirksevangelist Preuten unterstrich die Aussage des Apostels: "Ihr seid unsere Ehre und Freude. Wann erlangt man Ehre und Gnade bei Gott? Wenn man sein Leben nach Gott ausrichtet. Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. 70 Jahre habt ihr ihn gesucht in Treue, Nachfolge und im gegenseitigen Dienen."
Nach den Segensspendungen, dem Abschlussgebet und dem dreifachen Segen konnten alle Anwesenden den beiden Jubelpaaren gratulieren.
© Bezirk Dinslaken
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