Dinslaken, 24.06.2018. Während des Liedes „Zaget nicht, wenn Dunkelheiten auf des Lebens Pfaden ruhn! (GB 178)“, betrat der Apostel, Walter Schorr, das Kirchenschiff der Gemeinde Dinslaken. Mit 300 Gottesdienstteilnehmern aus den Gemeinden Dinslaken, Dinslaken-Hiesfeld und Wesel war das Kirchenschiff voll besetzt.
Der Apostel diente mit dem Bibelwort aus Lukas 15, 6-7: Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. Ich sage euch, so wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die nicht der Buße bedürfen.
Gottvertrauen
„So, nimm denn meine Hände …“ sang der Chor in verschiedenen Variationen, worauf der Apostel gleich einging. Zuvor hieß er jeden Einzelnen am Altar Gottes willkommen. Er wünschte allen ein Gotterleben; denn niemand wüsste, was in einer einzigen Seele alles an Belastendem zu finden sei. „Wenn wir jemanden fragen würden „Wie geht es dir?" kommen Antworten wie „Ach, ganz gut - Geht so - Schon bessere Tage erlebt“. Aber unsere wahren Verhältnisse kennt nur der treue Gott allein", erläuterte der Apostel. Er ging auf das Lied und seine Entstehung ein, sprach von der jungen Dichterin aus dem heutigen Lettland, die als Verlobte ihrem Bräutigam folgte, der zur Mission nach Afrika ging. Doch als sie ankam, damals dauerte eine Reise bedeutend länger als heute, war ihr Verlobter gerade verstorben und begraben. Tief getroffen und entkräftet, schrieb sie diese Zeilen als ein Gebet zu Gott nieder. Sie setzte damit ihr ganzes Vertrauen in die Hilfe Gottes. Es seien möglicherweise auch in diesem Gottesdienst viele, die genau dasselbe täten. Der Apostel ließ daraufhin das Lied „Harre meine Seele …“ von der Gemeinde singen, bevor er den Bezirksältesten Jürgen Follmann um eine Predigtzugabe bat.
Der Bezirksälteste wies in seinem Predigtbeitrag darauf hin, dass Menschenhände nur begrenzte Zeit hätten, aber die Hände Gottes unbegrenzt wirksam seien: "Gott verlässt dich nicht! Wenn wir auch einiges, was wir hier gehört haben, vergessen werden, aber diesen Satz nehmen wir mit: Gott verlässt dich nicht! "
Jede irdische Not werde für uns hier in dieser Zeit enden. Trauerfeiern, Beerdigungen seien an der Tagesordnung, und viele Ungeborene seien in der jenseitigen Welt. "Wir rufen ihnen zu: Größer als der Retter ist die Not ja nicht!", rief der Älteste aus. Es hätte Leute gegeben, die etwas dagegen hatten, weil er, der Retter, sich um die Sünder kümmerte. Aber es gab und gäbe niemanden, der keine Gnade bräuchte. Jeder Gottesdienst sei ein Gnadenfest, jeder der Gottesdienstteilnehmer dürfe die Sündenvergebung hinnehmen, Buße tun und Gnade empfangen. "Und was machen wir damit? Gehen wir damit nach Hause und das war‘s? Nein, wir erzählen es weiter, unseren Freunden, unseren Nachbarn, bis hinein in die jenseitige Welt, damit auch anderen diese Gnade zuteil wird.", so beendete der Bezirksälteste seinen Beitrag zur Predigt.
"Manchmal überschätzen wir uns selbst und dann brauchen wir ganz besonders Gottes Segen, Gnade, Kräfte", ergänzte Apostel Schorr und leitete so zum Heiligen Abendmahl über.
Heilige Versiegelung
Der Apostel bat Erich Grösch an den Altar zu kommen und sagte zu ihm: „Ja, mein lieber Glaubensfreund, es ist schon etwas Besonderes, Großartiges, weil man jetzt noch nichts davon sieht, was Gott aus uns macht: ein Gotteskind! Sie haben geprüft und erkannt. Und wir freuen uns mit Ihnen, dass Sie jetzt dieses Gnadengeschenk erhalten. Der treue Gott wird sorgen, Sie spüren lassen, dass er mit Gnade, Majestät und Allmacht bei Ihnen eingezogen ist.“ Apostel Schorr spendete nun, durch Handauflegung und Gebet, den Heiligen Geist.
Ruhesetzung
Die Priester Kohls und Jobski, sowie der Diakon Tessarts, wurden an den Altar gebeten; drei bewährte Kräfte aus einer Gemeinde. Es sei ein bisschen wie Kahlschlag, scherzte der Apostel. Für einen Vorsteher sei das nicht so leicht auszuhalten. Aber mit 65 Jahren sollte noch eine ruhige Zeit gegeben sein. Im Einzelnen könne man nicht aufzählen, was die Priester im Werk Gottes geleistet hätten. Doch Gott wüsste, dass sie das nicht um ihretwillen getan hätten, sondern für ihn. Sie könnten jedoch noch weiterhin mithelfen, bei Krankenbesuchen und Beerdigungen, wenn der Vorsteher einmal einen Engpass hätte, wenn er Entlastung bräuchte.
Bestätigung eines Diakons für Borken
Diakon Jeffrey Borghorst wurde mit den Worten empfangen: „Um der Liebe willen, sind Sie von der schönen Schweiz, nach uns, in das schöne Deutschland gekommen! Sie haben sich erst ein Weilchen in der Gemeinde umgeschaut, wie es hier zugeht: Gibt es Befehle, wie in der Schweiz? Wie sind die Brüder hier, wie ist die Gemeinde? Sie haben erkannt, hier möchten Sie bleiben.“ Dann bestätige der Apostel das in ihm liegende Diakonenamt für die Gemeinde Borken.
Nach dem Schlussgebet und Segen für alle Anwesenden sang der Chor das Lied: „Neunundneunzig Schafe …“.
© Bezirk Dinslaken
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