Voerde-Friedrichsfeld, 25.07.2018. Bei hohen Temperaturen fand der Festgottesdienst am Mittwochabend statt, den Apostel Walter Schorr mit der Gemeinde feierte. Dennoch war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt, viele auswärtige Gäste waren zugegen. Etwas Besonderes war angekündigt: der Apostel spendete an diesem Abend insgesamt 12 Erwachsenen und Kindern die Gabe Heiligen Geistes und feierte anschließend das Heilige Abendmahl mit allen Gottesdienstteilnehmern.
Der Apostel legte für seine Predigt das Bibelwort aus Lukas 19, 9 zugrunde: „Jesus aber sprach zu ihm [Zachäus]: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist Abrahams Sohn.“
Jesus Christus ist unser Seelenfreund
Zu Beginn seiner Predigt, griff der Apostel das Eingangslied des Chores auf, in dem die Frage gestellt wurde: „Kennst du den Freund?“. Was zeichnet denn einen Freund aus? Ein Freund kann uns auf einen Missstand hinweisen, ohne dass es schmerzt, so der Apostel. Dies übertrug er auf Jesus Christus, der uns auch immer wieder Hinweise gibt.
Das zugrundeliegende Bibelwort ist der Begebenheit entnommen als Jesus beim Zöllner Zachäus einkehrte. Der Apostel wies in seiner Predigt darauf hin, dass Zachäus nach der Begegnung mit dem Herrn Umkehr hielt und sein Handeln reflektierte. Auch wir, so sein Wunsch für die Gläubigen, mögen einmal das Eine oder Andere ablegen, was bei uns noch nicht nach Gottes Willen ausgerichtet ist.
Jesus bewirkt Veränderungen und schenkt Heil
In seinem Predigtbeitrag unterstrich Pr. Seiderer die Veränderung, die dieses Seelsorgegespräch zwischen Jesus und dem Zöllner hervorbrachte. Sie wurde nach dem Bibelwort von Jesus Christus zusammengefasst als "Heil" bezeichnet. Auch wir mögen uns nach Begegnungen mit Jesus Christus in seinem Wort, welches uns durch seine Boten verkündigt wird, zum Guten verändern. Dann kann auch für uns gelten, dass uns das Heil Jesu Christi widerfahren sei.
Sakramentsspendung mit Übersetzung
Nach der vom Apostel verkündigten Sündenvergebung und vor der Feier des Heiligen Abendmahls wurde das Sakrament der Heiligen Versiegelung an 12 Seelen gespendet, die damit die Gabe Heiligen Geistes empfingen. Nach dem neutestamentlichen Zeugnis der Heiligen Schrift (z. B. Apg 8,12 ff. und Apg 19, 1 - 6) ist die Heilige Versiegelung, also die Spendung der Gabe Heiligen Geistes, an das Apostelamt gebunden. Sie ist in der urchristlichen Überlieferung auch deutlich unterschieden von der Heiligen Wassertaufe (vgl. weitere Ausführungen in KNK 8.3). Da einige der zu Versiegelnden aus dem Ausland stammen und der deutschen Sprache noch nicht vollständig mächtig sind, wurde der Gottesdienst als auch die sakramentalen Handlungen von Pr. Plieske aus Bocholt simultan übersetzt.
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