Bocholt, 09.12.2018. Der Besuch des Bischofs war den Gemeinden Bocholt und Borken schon lange voraus angekündigt worden. Nun erlebten 78 Gottesdienstteilnehmer diesen besonderen zweiten Advent.
Für seine Predigt verwandte er das Bibelwort aus Jesaja 42, 9: „Siehe, was ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige ich auch Neues; ehe denn es aufgeht, lasse ich‘s euch hören.“
Das "Neue Lied" gestern
Dieses Wort führt in die Zeit der babylonischen Gefangenschaft, erklärte der Bischof. Die Juden konnten dort weder Gottesdienst noch Begegnung mit dem Herrn haben, der Tempel war zerstört. Durch die Prophezeiung in dem genannten Bibelwort änderte sich zunächst nichts an den Lebensumständen der Juden. Sie mussten also als Erstes an die Prophezeiung glauben und sich zum Zweiten innerlich vorbereiten, also die Verheißung wach halten, Herz und Sinn darauf ausrichten und das Gesetz Gottes hoch halten und bewahren. Zum Dritten sollten die Juden dem Herrn ein „Neues Lied“ singen, wie es in den nachfolgenden Versen zu lesen ist. „Was bedeutet das jetzt“, fragte Bischof Eberle in die Gemeinde.
Das "Neue Lied" heute
Dieses Bild reiche bis in die Offenbarung hinein und soll die Ausrichtung auf das Zukünftige und Verheißene in den Mittelpunkt rücken. Jesaja 42, 1–9 ist das erste der Gottesknechtslieder, die als Hinweise auf das Wirken Jesu verstanden werden können. Das „Neue Lied“ steht also auch für die Ankündigung des Herrn Jesus Christus. „Freuen wir uns der Tatsache, dass der Herr uns erwählt hat, das wir eine Verheißung besitzen, dass wir dem Herrn entgegen gehen und näher kommen?“, fragte Bischof Eberle in die Gemeinde. Was müsse man persönlich ändern, um sich richtig vorzubereiten? Man solle sich z.B. nicht allen Trends anschließen, ohne sich eine eigene Meinung zu bilden, nur um nicht aufzufallen. Wir wollen nicht auffallen, aber das Streben nach der Vollendung sollte wichtiger sein. Der Glaube an das Wiederkommen Jesu soll uns mit Hoffnung, Kraft und Freude erfüllen. Zur Vorbereitung auf dieses Ereignis richten wir unser Leben und unser Wesen am Willen Gottes aus.
Predigtzugaben, zunächst vom Hirten Bruns, dem Gemeindevorsteher der Gemeinde Wesel und vom Bezirksevangelisten Horst Preuten, rundeten den Gottesdienst ab. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlussgebet verabschiedete sich der Bischof persönlich von den Gemeindemitgliedern.
© Bezirk Dinslaken
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