Wesel, 27.02.2019. Bezirksapostel Rainer Storck brachte Apostel Walter Schorr, die Bischöfe Peter Johanning und Michael Eberle, und einige Bezirksämter aus den Nachbarbezirken Münster und Recklinghausen mit. Eingeladen waren auch die Bezirksämter und Vorsteher des Bezirkes Dinslaken sowie die Gemeinde Emmerich.
Insgesamt 150 Gottesdienstbesucher erlebten den Gottesdienst mit Bezirksapostel Storck, der das Bibelwort aus Lukas 6, 42 verwendete: Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh erst den Balken aus deinem Auge, danach kannst du sehen und den Splitter aus deines Bruders Auge ziehen.
Beharrlichkeit führt zum Erfolg
Zu Beginn seiner Ausführungen erinnerte der Bezirksapostel an seine erste Begegnung mit dem Bezirk Dinslaken im März 2009. Damals erzählte Apostel Schorr eine Begebenheit, die wenige Tage zuvor der damalige Stammapostel Wilhelm Leber in einem Gottesdienst erwähnt hatte. Ein Mann hatte ein Häuschen unmittelbar an einer Bahnstrecke. Eines Tages beobachtete er einen Gleisarbeiter, der mit einem Vorschlaghammer eine festsitzende Schraube an einer Weiche zu lösen versuchte. Immer wieder ließ er den großen Hammer auf die Schraube fallen. Dem Beobachter tat der Gleisarbeiter leid und er dachte, das würde wohl nichts werden. Aber der Eisenbahner ließ nicht nach, schlug beständig auf die Schraube und endlich löste sie sich. Der Bezirksapostel leitete davon ab: Es lohne sich beständig zu sein. Er ermunterte die Anwesenden in allen Verhältnissen zu beten und darin beständig zu bleiben, auch wenn sich kein kurzfristiger Erfolg einstellt.
Zum Bibelwort erläuterte der Bezirksapostel, dass Jesus hier den Menschen wichtige Verhaltensanleitungen gibt. Er begann mit den Hinweisen „Verdamme deinen Nächsten nicht, damit du nicht verdammt wirst; Richte deinen Nächsten nicht, damit du nicht gerichtet wirst; Vergib deinem Nächsten, damit auch dir vergeben wird.“ Anschließend gab er das Beispiel vom Splitter und dem Balken im Auge. Jesus hätte hier eine klare Aussage getroffen: "Du Heuchler".
Die eigenen Fehler erkennen
Es gehöre zur Sündhaftigkeit des Menschen, die Schwächen des Nächsten zu überhöhen, um von den eigenen Fehlern abzulenken. Es gelte, seine eigenen Schwächen zu bearbeiten und zu verringern. Dazu müsse man seine Fehler erst einmal erkennen. König David habe das so erlebt. Nach dem Ehebruch mit Batseba, der Frau seines Kriegsknechten, hielt ihm der Prophet Nathan das Unrecht vor. David erkannte seinen Fehler und tat Buße. Heute bietet Gott dem Glaubenden an, seine Fehler und Schwächen unter der Predigt im Gottesdienst zu erkennen, um notwendige Korrekturen vornehmen zu können. Es helfe auch eine Einstellung, wie Jesus sie im Beispiel des Pharisäers und Zöllners im Tempel dem Zöllner zuerkannte. Die Konzentration auf sich selbst mit der Bitte „Herr, sei mir Sünder gnädig“ ließ ihn gerechtfertigt den Tempel verlassen.
Apostel Walter Schorr und Bezirksältester Raimund Gauert ergänzten mit weiteren Predigtbeiträgen die Ausführungen des Bezirksapostels.
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