Dorsten, 19.06.2019. Fast vollbesetzt: 146 Besucher füllen die Kirche in Dorsten Holsterhausen und warten gespannt auf Apostel Walter Schorr, der am heutigen Abend seinen letzten Gottesdienst im Bezirk Dinslaken halten wird, bevor er in den Ruhestand geht.
Der Chor sang zur Einstimmung einige Lieder, dirigiert von Nicolas Bublitz.
Apostel Schorr verwendet für seine Predigt das Bibelwort aus dem Johannesevangelium 20, 28, 29: Thomas antworte und sagte zu ihm: „Mein Herr und meine Gott!“ Jesus sagte zu ihm: „Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“
Gott segnet ...
Aufgrund der hohen Temperaturen am Abend und des aufziehenden Unwetters kündigt der Apostel einen kurzen Gottesdienst an. Aber der treue Gott wüßte auch in der Kürze zu segnen, er wüßte, wie es dem Einzelnen ergehe und sei sich bewusst, was dem Einzelnen alles zugemutet würde. Dem Apostel sei bewusst, dass das alles im Gebet an den Altar Gottes getragen worden sei. Gotteskinder würden glauben was sie beten. "Heil ist das vollständig empfangene Angebot Gottes mit Segnungen, welche unserer Seele zugedacht sind aus Gnaden", erklärt Apostel Schorr.
... und interessiert sich
Der Gottessohn interessierte sich weitaus mehr für seine Jünger als sie selbst dachten. Er beobachtete ihr Tun, was sie nicht merkten. Sie fischten die ganze Nacht erfolglos, waren erschöpft, und er fragte sie: „Kinder, habt ihr nichts zu essen?“ Dem Gottessohn war es nicht gleichgültig, wie es den Jüngern ging. „Ihr habt das Netz ja noch und ich gebe euch den Rat: Werft es auf die andere Seite.“ Das hieß für die Jünger: wieder stundenlang fischen und sie erinnerten sich, dass sie mit ihm schon Ähnliches erlebt hatten.
Dann zitiert der Apostel einige Begebenheiten aus der Heiligen Schrift, die aufzeigen, was der Glaube alles bewirken kann. Nicht nur, dass das Netz der Fischer voll wurde, auch Lazarus kam lebend aus der Grabeshöhle, und immer hatte sich Jesus vorher mit der Macht Gottes im Gebet verbunden.
Gott schaue auch heute danach, wie es uns geht und ergeht. Mancher gäbe sich größte Mühe zu helfen oder etwas in Ordnung zu bringen, würde aber zurückgewiesen und zweifele an sich selbst. Andere hegten über Jahrzehnte einen Groll und bemühten sich die Sache aus der Welt zu schaffen und doch stünde am Ende kein Erfolg. "Sei das nicht eine schallende Ohrfeige für den Gottessohn, der auf Golgatha sein Leben für uns ließ?", so der Apostel.
Glauben ohne Beweis
Der "ungläubige" Thomas war nicht allein. Auch die anderen Jünger hielten es zunächst für ein dummes Geschwätz, als die Frauen berichteten, dass der Gottessohn auferstanden sei. „Ihr wollt ihn gesehen haben?“, wurden sie ungläubig belächelt.
Den "gewissenhaften" Thomas, so könnte man ihn auch mal sehen: es war ein Problem seines Glaubens, dass er das nicht hinbekam. Er wollte einen Beweis und dann glauben. "Mein Herr und Gott", sage er, als er Jesus, dessen Auferstehung er angezweifelt hatte, erkannte.
Vorsicht: Weichspüler
Heute hätten die Gläubigen manchmal ähnliche Probleme. Der Glaube solle weichgespült werden; da wolle man auch mal gern sehen und anfassen, Beweise haben. Wie bei Maria, die vom Heiligen Geist schwanger geworden sein soll. "Das war nichts Widernatürliches, das war etwas Übernatürliches, wozu nur Gott in der Lage ist!" erklärt Apostel Schorr. Auch das Entschlafenenwesen in der neuapostolischen Kirche würde zuweilen in Frage gestellt. Da käme die Frage: "Wie sieht es denn da aus, was baut ihr euch da auf? Für die Toten Abendmahl und Segenshandlungen?"
Dabei machen wir doch nur das, was Jesus vorlebte als er in das Reich der Toten ging, um denen zu predigen, die vor Noahs Zeiten nicht glauben konnten. "Ist das nicht zweifelhaft?", würde gefragt. "Lassen wir uns davon nicht weich machen!", appeliert der Apostel an die Gemeinde. Gott hätte ein großes Interesse wie es dem Einzelnen ginge! Apostel Schorr versichert, wie es einmal Stammapostel Schmidt sagte: „Wer beim Herrn bleibt, bei dem bleibt der Herr!“ Wer wolle schon ohne den Herrn durch diese Zeit gehen!
Zum Ende des Gottesdienstes wurde der kleinen Emilia Lorenz aus der Gemeinde Voerde-Friedrichsfeld das Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet.
© Bezirk Dinslaken
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