Dorsten, 18.08.2019. Bischof Michael Eberle besuchte in Begleitung mehrerer Amtsträger die Gemeinde Dorsten. Die Freude war groß, 120 Christen nahmen am Gottesdienst teil.
Bischof Eberle diente mit dem Bibelwort aus 1. Mose 12, 1-2: Und der Herr sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.
Meine Hilfe kommt von dem Herrn
Der Chor sang das Lied: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen (Psalm 121) … worauf der Bischof auch gleich einging: Das Lied sei ein alter Pilgerpsalm, den die Israeliten oft sangen, wenn es ihnen schwer wurde. Die Gemeinden einte, damals wie heute, die Erwartung, Hoffnung und das Bewusstsein: Gott ist nahe. Er werde ihnen Hilfe und Schutz in allen Belangen und Nöten, die den Gläubigen treffen könnten, schenken. Der Gottesdienst heute solle dazu beitragen, dass negative Empfindungen gedämpft würden und Neues erwächst.
Du sollst ein Segen sein
Dann ging er auf das oben genannte Bibelwort und die Ereignisse um Abraham ein. Das liege tausende von Jahren zurück. Was kann und soll uns das heute noch sagen? Und doch, so befand der Bischof, sei das Bibelwort aktuell. Denn es heißt am Ende von Vers 2: "... und du sollst ein Segen sein." Abraham ist auch heute für uns ein Beispiel für Treue, Gehorsam, Glaubensfestigkeit. Abraham wurde damals kein Weg ohne Hindernisse versprochen. Er und sein Haus mussten viel erdulden, von Kanaan nach Ägypten flüchten, damit sie nicht verhungerten. Die Hungersnöte vergingen und doch gab es Streit unter den Hirten. Es ging nicht um banale Dinge, sondern um fruchtbares Weideland. Abraham wusste darum, aber er vertraute Gott. Hätte er sich enttäuscht und resigniert zurückgezogen, hätten er und sein Haus Gottes Segen nicht erfahren. Angesichts all der Schwierigkeiten und Konflilkte hätte Abraham auch sagen können: Warum das denn? Was soll das? Muss ich mir das antun? Abraham hat jedoch im Vertrauen auf Gott alles im Glauben angenommen.
Wie sieht es bei uns aus
"Sind wir auf Bruder und Schwester ausgerichtet; helfen wir uns gegenseitig, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen? Wo stehe ich hier und heute? Was habe ich in meinem Glauben erreicht, was fehlt mir noch? Der Herr hat Hilfe für dich; er will dich bestärken, damit du vorankommst!", führte der Bischof weiter aus. Abraham sollte seine Heimat verlassen. Das Bekannte zu verlassen bedeute: ein Stück Sicherheit aufzugeben! Abraham hat seine Familie, die ihm Schutz und Sicherheit gab, verlassen. Das war eine Herausforderung. Heute, wenn man etwas aufgeben soll, prüfe man erst einmal alle Vor- und Nachteile. Das hat Abraham nicht gekonnt. Er konnte nur Gott vertrauen. Gott versprach, ihn zu segnen, damit er wiederum ein Segen sein konnte. "Bruder, Schwester haben wir das Verlangen ein Segen zu sein?", fragte der Bischof die Anwesenden.
Willst du ein Segen sein
Jeder könne, solle und dürfe ein Segen sein, auch der, der sich nicht gebraucht fühle. Wie großartig sei es, treue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu haben, denn sie würden mit ihrem Tun unserem Gott die Ehre geben. Abraham sei ein Beispiel darin gewesen, Vertrautes, Bekanntes, auch Bequemes zu verlassen, wenn Gott dazu auffordere. "Können wir ein Segen sein für Arbeitskollegen, Nachbarn oder Familie, wenn sie uns das Leben schwer machen? Bitten wir, verhandeln wir mit Gott für unseren Nächsten, wie es Abraham tat, als es um Lot und dessen Familie ging?" fragte Bischof Eberle die Gemeinde.
Diese Handlungsweise sei herausfordernd, aber beim Herrn gebe es Hilfe. Mit dem Aufruf "Lasst uns nicht nach hinten, nach unten sehen, sondern vertrauensvoll nach vorn blicken" beendete der Bischof seine Predigt.
Danach traten Hirte Bruns und Bezirksältester Follmann an den Altar, um die Predigt durch ihre Zugaben zu ergänzen.
© Bezirk Dinslaken
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