Dorsten, 12.12.2019. Apostel Pöschel besuchte die erwartungsvolle Gemeinde. Neben der Heiligen Versiegelung eines Kindes sollte auch Diakon Frank Faust in Ruhe gesetzt werden.
154 Zuhörer waren anwesend, sieben kranke Gemeindemitglieder hatten die Gelegenheit, dem Gottesdeinst am Telefon zu folgen.
Der Apostel diente mit dem Bibelwort Johannes 1, 15: Johannes zeugt von ihm, ruft und spricht: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich.
Zunächst merkte Apostel Pöschel an, dass es ein besonderes Beisammensein bei Gott sei, wenn wir am Adventsonntag eine Stunde im Hause Gottes erleben und uns die Zeit nehmen, um zu hören, was die Zukunft ausmache. „Bereite uns den Weg“ Das Eingangslied versetze uns in die Zeit der damaligen Ankunft. Da war auch einer, Johannes der Täufer. Es war seine Aufgabe, von Gott erwählt, – ankündigen – Zeuge sein – den Weg bereiten. Auch die heutige Gemeinde hätte den Auftrag, dem Herrn den Weg zu bereiten.
Nachhaltiges Wirken
Heutzutage hätten viele einen prall gefüllten Terminkalender. Das ist nicht nur bei der berufstätigen Generation so. Bei vielen von uns, auch bei den Älteren, stünden ein Menge Aktivitäten auf dem Plan. Darin stünde auch: Gottesdienst. Da geht man hin! "Lasst uns den Gottesdienst an die erste Stelle stellen und uns darauf vorbereiten, nicht nur konsumieren. Eine gute Vorbereitung könnte so aussehen: Ein inniges Gebet: Gott du siehst alles, meine Fragen, meine Sorgen, meine . . . ", sagte der Apostel. Das Haupt Christi wolle nachhaltig wirken. Ihm sollten die Christen den Weg bereiten, in ihr Herz, wenn sie zum Altar kämen.
Keine Zweifel aufkommen lassen
Johannes ließ erkennen, dass der, der kommen sollte, Größeres vollbringen würde als er. Er hätte sich da ganz zurückgenommen. Aber es kam auch der Augenblick, in dem er ins Zweifeln kam, als er das Umfeld von Jesus sah, all die Unvollkommenheiten. Unvollkommenheiten in der Gemeinde sollten keine Zweifel aufkommen lassen. "Wir wollen auf das Licht schauen, wie es der Täufer zu Beginn anzeigte. Wir wollen in Wort und Tat das Licht Jesu leuchten lassen, ihm ähnlicher werden, so wie Jesus Gott immer ähnlicher wurde", erklärte Apostel Pöschel. "Wir wollen in der Naherwartung, der Wiederkunft Jesu, stehen. Unser Herr kommt! Macht euch bereit. Lasst uns das verkünden. Das ist deine und meine Aufgabe."
Heilige Versiegelung
Nach der Sündenvergebung erhielt das Kleinkind das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
„Heute wird die Liebe ausgegossen an eurem Kind. Das Kind kann es noch nicht begreifen, dafür sind die Eltern da, in der Liebe, im Vorbild. Betet mit eurem Kind, damit es lernt: Ich kann mit Gott über alles sprechen, ihm alles sagen. Alles wird angelegt in der neuen Kreatur, dass es sprechen will mit seinem Gott. Der Heiland sorgt für euer Kind, täglich aufs neu“, sagte Apostel Pöschel in seiner Ansprache an die Eltern des Kindes.
Ruhesetzung
Nach dem Heiligen Abendmahl wurde Diakon Frank Faust in den Ruhestand versetzt.
"Ein wehmütiges Ereignis steht uns bevor. Aber wir gönnen ihm den Ruhestand“, sagte der Apostel. 1986 bekam er das Unterdiakonenamt, später das Diakonenamt: Er diente bis heute vorbildlich mit seiner liebevollen, ruhigen Ausstrahlung. Es wäre ihm nie darum gegangen, für sich selbst Ehre zu suchen, sondern er hätte nur zur Ehre Gottes gedient!
Nach dem Dankgebet und Schlusssegen beendete der Chor mit einem Liedvortrag den Gottesdienst.
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