Borken, 08.01.20. Der erste Wochengottesdienst des Jahres 2020 war etwas Besonderes für die Gemeinden Borken und Bocholt. Bischof Michael Eberle aus Bielefeld hatte an diesen Tag sein Kommen angekündigt. 57 Gläubige nahmen daran teil.
Der Altar war noch weihnachtlich geschmückt. Das passte gut, denn die Christenheit gedenke am 06.Januar der Erscheinung (Epiphanie) von Jesus Christus als Mensch. Dazu passend wurde als Grundlage des Gottesdienstes das Bibelwort aus Matthäus 2, 9-11 verwendet: Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und sahen das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Wegweisung durch den Stern
Durch die Weisen aus dem Morgenland zeige sich bereits bei der Menschwerdung Jesu, dass das Heil für alle Menschen offen stehe. Die Weisen hätten sich durch den Stern leiten lassen, darum gab der Bischof den Anwesenden den Rat, sich immer durch Gott leiten zu lassen, denn er erfülle seinen Plan, die Menschen zu erlösen.
Maria und die drei Weisen aus dem Morgenland als Vorbild
Maria wird in der christlichen Tradition als Sinnbild der Kirche gedeutet. Deswegen appellierte Bischof Eberle sich Maria im Glauben, Gehorsam und dem Dienen gegenüber Gott, als Vorbild zu nehmen. Auch die drei Weisen sollten sich die Gläubigen als Vorbild nehmen, denn durch die Anbetung von Jesus Christus, durch die drei Weisen, unterstellten sie ihren Willen dem Willen von Gott, erklärte der Bischof.
Der Bezirksvorsteher, Bezirksältester Jürgen Follmann und auch sein Stellvertreter, Bezirksevangelist Horst Preuten, unterstrichen mit ihren Beiträgen die Predigt. Ein gemischter Chor, zusammengestellt aus Sängern beider Gemeinden, begleitete den Gottesdienst mit inhaltlich passenden Liedern.
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