Westdeutschland/Dortmund, 14.06.2020. Den 14. Videogottesdienst aus Dortmund führte Bischof Ralf Flore durch. In der Predigt ging es um die Heiligkeit Gottes und ihre Auswirkungen auf die Kirche Christi und die Gläubigen.
Als Grundlage für die Predigt lag den Gottesdiensten in den neuapostolischen Gemeinden das Bibelwort aus 1. Petrus 1,15.16 zugrunde: „… sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben (3. Mose 19,2): ‚Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.‘“
„Gott ist heilig“, begann Bischof Ralf Flore die Predigt im Videogottesdienst aus Dortmund. Dies zeige seine Unantastbarkeit: Das Böse kann Gott nichts anhaben.
Die Heilige Kirche
Diese Heiligkeit sei auch ein grundlegendes Merkmal der Kirche Christi, erläuterte der Bischof weiter. Dies komme beispielsweise im Glaubensbekenntnis zum Ausdruck: „Ich glaube an (...) die eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche“. Die Kirche sei deshalb heilig, weil in ihr all die Mittel angeboten werde, die zum Heil der Menschen erforderlich sind – so zum Beispiel Gottesdienste und Sakramente.
„Manchmal drängen sich hier Zweifel auf, weil unser Blick auf das fehlerhafte Verhalten der Menschen in der Kirche vordergründig ist“, stellte der Bischof fest. Manchmal ärgere sich der Einzelne darüber oder vermisse die Heiligkeit. Das ändere jedoch nichts an der Heiligkeit Gottes.
Berufen zur Heiligkeit
Gott hatte das Volk Israel zur Heiligkeit berufen, damit es mit seinem Verhalten Gott verkündigen sollte. Es sollte sich durch seine Lebensweise absetzen und so Gottes Volk von anderen unterscheiden. Allerdings war es den Israeliten damals nicht möglich, durch gute Werke Heiligkeit zu erlangen. „Dies wurde erst durch das Opfer Jesu möglich“, erläuterte der Bischof weiter.
Wie beim Volk Israel ist die Berufung auch für den Gläubigen heute Geschenk und Aufgabe zugleich, schlug der Bischof den Bogen zur Bedeutung des Bibelworts für die Christen heute. Denn nicht nur die Kirche, sondern auch ihre „Glieder“ sollen von Gottes Heiligkeit geprägt sein. „An uns und seiner Gemeinde soll Christus erlebbar sein.“
Auch hier gelte: Dies schaffe der Gläubige nie aus eigener Kraft, doch Jesus schenke den Gläubigen seine Heiligkeit – auch durch das von ihm gebrachte Opfer.
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