Zum zweiten Mal besuchte Apostel Stefan Pöschel die Gemeinde Dorsten. Aufgrund der besonderen Corona-Abstandsregeln konnten 49 Christen an diesem Gottesdienst persönlich teilnehmen.
Per Telefonübertragung für den ganzen Bezirksapostel-Bereich West-Deutschland hatten sich noch weitere 2100 Teilnehmer von zu Hause eingewählt. Folglich war eine große sichtbare und unsichtbare Gemeinde zugegen.
Apostel Pöschel predigte über das Bibelwort aus 2. Mose 15, 20: Und die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand, und alle Frauen zogen aus, hinter ihr her, mit Tamburinen und in Reigentänzen.
Gott führt durch Boten
In seiner Predigt sowie in der zusätzlichen Bibellesung geht es um eine relativ unbekannte Persönlichkeit alter Zeit, um die Prophetin Mirjam. Sie war die Schwester von Aaron und Mose, der nach Gottes Willen das Volk anführte. Mirjam begann vor Begeisterung nach der erlebten Hilfe Gottes bei dem Auszug aus Ägypten und der Flucht durchs rote Meer zu musizieren und zu tanzen. Der Apostel sagte, auch wenn diese Art des Gotteslobs heute nicht zu unserem gewohnten Verhalten im Gottesdienst gehöre, können wir dennoch diese Begeisterung aus Dankbarkeit zeigen. Sie zeige sich beispielhaft in unseren Gebeten, in unserem Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes und in unserem Eintreten für den Nächsten.
Mirjam hatte damals aufgrund der ethnischen Abstammung zeitweise Vorbehalte gegenüber Moses Ehefrau, obwohl Gott zu diesem Bündnis seinen Segen gegeben hatte. Der Apostel folgerte daraus, dass wir nicht leichtfertig über andere Menschen urteilen sollen, sondern uns besinnen, was Gott an uns und dem Anderen getan hat. Wir können auch heute dankbar und voller Freude sein und auf das sehen, was der große Gott auch an uns tut.
Der Apostel stellte allen Gottesdienstteilnehmern den neuen stellvertretenden Bezirksvorsteher des Bezirkes Dinslaken vor, Hirte Dietmar Bruns aus der Gemeinde Wesel, und bat ihn um einen Predigtbeitrag.
Dietmar Bruns wies darauf hin, dass wir vielleicht nicht solche großen Ereignisse wie die Durchquerung des Schilfmeers des Volkes Israel erleben. Gott führe jedoch auch heute sein Volk durch Boten und helfe auch in den kleinen Dingen. Es sei gut, dies zu erkennen. Dann könnten wir auch loben und danken für das, was er an uns und auch an dem Nächsten tut.
Anschließend wurde das Heilige Abendmahl gefeiert mit Gebet und Schlusssegen.
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