Borken 14.10.2020. Am Mittwochabend erlebten 26 Gottesdienstteilnehmer den Besuch von Bischof Michael Eberle aus Bielefeld. Wegen der Covid-19 Pandemie fand dieser Gottesdienst nach den Richtlinien der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland unter besonderen hygienischen Vorkehrungen statt.
Mit dem Bibelwort aus Psalm 139, 5 "Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir", begrüßte der Bischof die versammelte Gemeinde. Er ermunterte sie, freudig und hoffnungsvoll das Ziel eines gläubigen Christen zu erreichen, die ewige Gemeinschaft mit Gott.
Als Grundlage des Gottesdienstes verwendete Bischof Eberle aus dem Philipperbrief 2, 6-8: "Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz." Das Bibelwort ist aus dem so genannten Christushymnus entnommen, der komplette Christushymnus (Philipper 2, 5-11) wurde vom Vorsteher Reimer als Bibellesung vorgetragen. Bischof Eberle erklärte, dass das Wort das „Herzstück“ des Erlösungsplans Gottes beschreibe, die Menschwerdung Jesu Christi.
Der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein
Jesus Christus habe sich freiwillig entschieden, das Opfer zu bringen, Knechtsgestalt anzunehmen und zu den Menschen zu gehen, er habe bewusst seinen Status verlassen, führte der Bischof weiter aus.
Jesus war ein Mensch unter Menschen
Jesus übte einen normalen Beruf aus, er war von normaler gesellschaftlicher Stellung, doch etwas unterschied ihn von den anderen Menschen: Sein Lebenswandel war durch Sündlosigkeit geprägt. Deswegen sollten wir das Handeln und Reden Jesu auch immer als Vorbild für unser Handeln nehmen:
Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tode, ja, zum Tode am Kreuz
Jesus hatte als Mensch auch Angst vor dem Tod, erklärte der Bischof. Das habe ihn aber nicht davon abgehalten seinen Auftrag zu erfüllen, dieses sollte die Gläubigen mit Dankbarkeit erfüllen, führte der Bischof zum Schluss seiner Predigt aus.
Evangelist Bublitz, Vorsteher der Gemeinde Dorsten, erinnerte in seinem Predigtbeitrag die Anwesenden daran, den Inhalt der Predigt auch im Alltag umzusetzen. Nach der Sündenvergebung, der Feier des heiligen Abendmahls und dem Schlusssegen verabschiedete sich der Bischof vom Altar aus von der anwesenden Gemeinde.
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