25. Oktober 2020. Am Sonntag besuchte Apostel Stefan Pöschel die Gemeinde Wesel. Insgesamt 115 Teilnehmer feierten mit ihrem Apostel den Gottesdienst. Davon waren 65 in der Kirche anwesend und 50 per Telefon angeschlossen.
Für seine Predigt verwendete Apostel Pöschel das Bibelwort aus Lukas 10, 20 zugrunde: „Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“
Die Bibel berichtet davon, dass Jesus 70 oder 72 Jünger aussandte, um das Evangelium in Galiläa zu verkündigen. Nach ihrer Rückkehr freuten sie sich über ihren Erfolg. Jesus forderte sie daraufhin auf, sich nicht so sehr über den irdischen, vergänglichen Erfolg zu freuen, sondern sich vielmehr über das Bleibende, das ewige Heil. Der Apostel übertrug dieses Erlebnis in die Gegenwart und weitete seinen Zuhörern den Blick für die ewige Dimension des Evangeliums. Daraus könne wahre Freude entstehen. Christen können sich über die Erkenntnis freuen, dass sie Jesus Christus als Sohn Gottes kennen, der zu ihrer Erlösung gekommen ist. Durch die Hinnahme der Sakramente eröffne sich das ewige Heil bei Gott. Der heilige Geist arbeite daran, den gläubigen Christen zu einem Ebenbild Jesu zu formen. Grund zur Freude sei auch, dass der gläubige Christ die Möglichkeit habe, an der Verkündigung des Evangeliums mitzuwirken.
Der Apostel bat Priester Heribert Marschalleck, der in diesem Gottesdienst in den Ruhestand versetzt wurde, zu einem letzten Predigtbeitrag an den Altar. Er erinnerte daran, dass bei Gott nur festgehalten würde, was der Mensch Gutes getan habe. Alles Ungute käme unter die Gnade und würde aus dem „persönlichen Lebensbuch“ wieder getilgt. Auch dies sei ein Grund zur Freude.
Nach dem Gebet des „Unser Vater“, der Freisprache und dem Opfergebet rief der Apostel die Familie Muth an den Altar. Der jüngste Sohn der Familie, Phil, empfing in der Sakramentshandlung der heiligen Versiegelung die Gabe Heiligen Geistes. Anschließend feierte der Apostel mit der Gemeinde das Heilige Abendmahl.
Apostel Pöschel bat sodann erneut Priester Heribert Marschalleck und das Gemeindemitglied Markus Naaz zu sich an den Altar. Heribert Marschalleck, der im Frühjahr sein 65. Lebensjahr vollendet hat, wurde vom Apostel von seinem aktiven priesterlichen Dienst enbunden und in den Ruhestand versetzt. Er darf auf eine mehr als 40jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der neuapostolischen Kirche zurückblicken. 25 Jahre davon war er im priesterlichen Dienst tätig. Der Apostel übermittelte ihm dafür den Dank der Geschwister und seiner Segensträger.
Mit der Ordination von Markus Naaz zum Diakon erhielt die Gemeinde Wesel eine weitere Amtsgabe.
Mit Gebet und Schlusssegen endete dieser Festgottesdienst, der musikalisch von Orgel, Klavier und Cello begleitet wurde.
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