Westdeutschland, 16.07.2021. Der heftige Dauerregen mit Überschwemmungen und Hochwasser hat dramatische Folgen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz: Über 80 Menschen sind gestorben, Hunderte Häuser sind unbewohnbar und Tausende Menschen betroffen.
NAK-karitativ und die Neuapostolische Kirche Westdeutschland starten gemeinsame Hilfe und rufen zu Spenden auf.
Noch immer sind viele Regionen Westdeutschlands im Ausnahmezustand: Flüsse und Bäche in der Eifel, im Bergischen Land, im Rheinland und im Sauerland führen weiterhin Hochwasser. Straßen sind überschwemmt und Keller vollgelaufen.
Von der Jahrhundertflut wurden während der vergangenen Tage hunderttausende Menschen überrascht. Die Zahl der Todesopfer steigt, die Sachschäden gehen in die Milliarden und der Schock sitzt bei den Betroffenen tief. Teilweise hatten sie nur wenige Sekunden, vielleicht auch Minuten, um sich mit dem Notwendigsten zu retten. Zurück bleiben Angst, Verwüstung sowie Unmengen an Schlamm und Geröll. Ausgerechnet jetzt, wo in den Sommermonaten nach dem Corona-Lockdown wieder etwas Normalität in das Leben kommt, stehen zahlreiche Menschen erneut kurz oder auch endgültig vor dem Ruin.
Hilfe für Flutopfer
Unter den vom Hochwasser Betroffenen sind auch neuapostolische Christen. Vor allem aus Hagen, der Region Aachen, aus Erftstadt und dem Ahrtal. Ihnen und den vielen anderen Opfern der Katastrophe wollen die Neuapostolische Kirche Westdeutschland und NAK-karitativ, das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirchen in Deutschland, helfen.
„Gerade in solchen Krisensituationen hilft es den Menschen, wenn sie Unterstützung und Solidarität erfahren“, sagt Bezirksapostel Rainer Storck, der sich noch am Donnerstag mit dem Vorstand von NAK-karitativ abgestimmt hat. Gemeinsam rufen sie nun zu Spenden für die Hochwasseropfer auf. Diese können mit dem Stichwort Hochwasser 2021 auf das Spendenkonto von NAK-karitativ überwiesen werden:
NAK-karitativ e.V.
Commerzbank AG: DE35 4408 0050 0104 0145 00
BIC: DRESDEFF440
Solidarität und Nächstenliebe
„Ich freue mich, wenn wir so gemeinsam ein Zeichen der Solidarität und der christlichen Nächstenliebe setzen“, so Bezirksapostel Storck. Er ruft auch insbesondere die Jugendlichen in den Gemeinden auf, über mögliche Aktionen nachzudenken, um Spenden zu sammeln.
NAK-karitativ und die Neuapostolische Kirche Westdeutschland erarbeiten in den nächsten Tagen ein gemeinsames Konzept zur Unterstützung betroffener Personen und in der Existenz bedrohten Kleinstbetriebe sowie mögliche Unterstützungsleistungen für soziale Einrichtungen, die dringend Hilfe benötigen.
Viele konkrete Hilfsangebote
Einige Kirchenmitglieder - auch aus anderen Teilen Deutschlands - haben sich in den letzten Tagen gemeldet und Sachspenden oder Unterkünfte angeboten. Dies sei ein großartiges Zeichen der gelebten Nächstenliebe, so Bezirksapostel Storck und bedankt sich bei allen, die sich per Telefon oder E-Mail gemeldet haben. Nach aktuellem Stand gibt es hier aber weniger Bedarf, da auch die Mitglieder der örtlichen neuapostolischen Gemeinden vor Ort helfen und unterstützen würden. Zudem sind weder NAK-karitativ noch die Kirche logistisch und organisatorisch in den betroffenen Regionen in der Lage, Sachspenden zu verteilen. Die Empfehlung ist hier, Sachspenden für Flutopfer online bei Kleinanzeigenportalen anzubieten.
Bereits beim Elbhochwasser 2002 haben neuapostolische Christen aus ganz Deutschland die Nothilfemaßnahmen und den Wiederaufbau mit Spenden unterstützt. Damals kamen insgesamt über drei Millionen Euro zusammen. 2013 gab es eine weitere Spendenaktion angesichts der Hochwasser in Sachsen und Sachsen-Anhalt.
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