Dorsten, 02.09.2021. 110 Jahre Gemeinde Dorsten. Dazu hatte Apostel Stefan Pöschel seinen Besuch angekündigt um ein besinnliches Fest in Freude und Erwartung zu feiern. Die Heilige Versiegelung eines Gemeindemitglieds sollte ebenfalls stattfinden.
86 Gemeindemitglieder, darunter drei Kinder und zwei Gäste, waren Vorort, am Telefon hörten 20 Haushalte mit, 65 Zuschauer waren per Youtube-Video angeschlossen. Unser „neuer Glaubensbruder“ Rainer Vier hatte, nachdem er fast zwei Jahre das Werk Gottes intensiv prüfte, den Wunsch geäußert, ein Gotteskind zu werden.
Nachdem der Apostel der Gemeinde zu ihrem 110ten Jubiläum gratuliert hatte, diente er mit dem Wort aus 1. Mose 3, 9: "Und der Gott, der Herr, rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?"
„Gut, dass wir uns haben“,
zitierte er anschließend aus dem vorgetragenen Lied. „Bis hierher hat uns Gott gebracht, dass wir einander haben, wir gehören zusammen, das macht Gemeinde aus.“ Er zeigte auf den Blumenschmuck, erwähnte die Vielfalt der Schöpfung und bezog sie auf die Gemeinde: Der eine sei stark, der andere schwach, der eine strahlt, der andere weint, einer arbeitet, ein anderer muss ruhen, wir wären hier als Gemeinde zusammengetan. Aber wir mögen nie vergessen, dass wir durch die Hand des Meisters ausgesucht und eingebracht wurden. Es wäre ein Missverständnis, das schon zurzeit Jesu Christus vorherrschte, als sich die Jünger unterhielten und vielleicht auch sagten: "Gut, dass Petrus da ist und mit Lukas verstehe ich mich auch ganz gut ..." Jesus hörte das und sagte zu ihnen: „Bitte vergesst eins nicht: Ihr habt euch nicht untereinander erwählt und ihr habt auch nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt!“ Auch wenn es mal hake im Umgang mit Brüdern und Schwestern, wir hätten vielleicht andere erwählt, aber Gott hätte es anders vorgesehen. "Er hat diesen Bruder oder Schwester gesetzt, damit du und ich trotzdem vollenden könnten: Gut dass wir einander haben!“
Wo bist du? Die Fragen Gottes an den Menschen.
Es gäbe zwei Arten von Fragensteller, Gott und der Widersacher. Wenn wir uns damit beschäftigten, würden wir erkennen, wer der Fragesteller sei. Eine typische Frage vom Bösen sei (er zitierte aus Psalm 42, 4): „Meine Tränen sind meine Speise Tag und Nacht, weil man täglich zu mir sagt: Wo ist nun dein Gott?“ Der Psalmist war in einer besonders schweren Lebenssituation und dann kam fortlaufend diese quälende Frage hoch!
Kennen wir diese Frage? Haben wir sie uns auch schon gestellt? Der Stammapostel sagt, die Antwort darauf sei ganz einfach: „Gott, unser Vater, ist inmitten seiner Schöpfung und dort versorgt er dich Tag für Tag; du wirst nicht untergehen. Gott, der Sohn, er litt für uns am Kreuz, ist in den Himmel gefahren, hat für dich und mich die Stätte bereitet, sitzt jetzt zur Rechten Gottes, von wo er wiederkommen wird. Und Gott, der Heilige Geist, wirkt und schafft in der Kirche des Sohnes. Er tröstet und stärkt die Gemeinden; er arbeitet an dir und mir an der Vollendung und Vorbereitung der Wiederkunft Christi. Lasst uns nicht durch die Fragen des Widersachers aufhalten; er will uns nur zu Fall bringen. Gott fragt, um uns aufmerksam zu machen, dass wir uns recht entwickeln, damit wir mit ihm vollenden können. „Lauft nicht fort, wenn ihr gesündigt habt. Komm wie du bist, hier ist Gnade!“ Seid euch stets bewusst, wo ihr seid.
Der Bezirksälteste Jürgen Follmann ergänzte: "Gut, dass wir Apostel haben! Es ist etwas besonderes Apostel zu haben, die Jesus Christus persönlich ausgesandt hat, um die Braut Christi zu bereiten, um die Kirche zu vollenden, um uns zu helfen, damit wir bei der Wiederkunft Christ dabei sein können."
Nach dem Heiligen Abendmahl, der heiligen Versiegelung unseres Bruders Rainer Vier, Gebet und Abschlusssegen, wurde aus der Chronik der Gemeinde vorgelesen. Zum Schluss gab es die Aussicht auf das Jahr 2022, weil aufgrund der Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen, sowie den Renovierungsarbeiten am Gebäude, die geplanten Aktivitäten um das Jubiläum verlegt werden mussten. Dann würde die Gemeinde 111 Jahre bestehen!
© Bezirk Dinslaken