Dorsten, 13.02.2022. An diesem Sonntag durfte die Gemeinde Dorsten einen ganz besonderen Tag der Freude erleben. Die Gemeindemitglieder Cordi und Toni Rodriguez feierten das Fest ihrer Rubinhochzeit.
Als Grundlage für den Predigtteil diente dem Evangelisten Klaus Bublitz, Gemeindevorsteher der Gemeinde Dorsten, das Bibelwort aus Johannes 4,28.29: „Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging hin in die Stadt und spricht zu den Leuten: Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei!“
Dem Nächsten vorurteilsfrei begegnen
Evangelist Bublitz ging in seinen Ausführungen darauf ein, dass Jesus sich allen Menschen zuwende, unabhängig von ihrer gesellschaftlichen Stellung, von ihrem Geschlecht oder dem Maß und der Art ihrer Sündhaftigkeit. Die Begegnung mit Jesus führe zum Bekenntnis und hätte unmittelbare Auswirkungen auf ihr Verhalten. Er stellte die Frage an die Gemeinde: „Welche Auswirkungen hat dieses Beispiel auf uns heute? Gehen wir doch auch vorurteilsfrei mit dem Nächsten um und tragen die gute Botschaft vom Heiland der Welt anderen Menschen weiter.“
Rubinhochzeitsjubiläum
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls erhielt das Paar den Segen zu Ihrem 40-jährigen Hochzeitsjubiläum. Vor der Segenshandlung überraschte ein Chorquartett das Jubelpaar mit dem teilweise auf Spanisch vorgetragenen Lied "Liebe, die du mich zum Bilde". In seiner persönlichen Ansprache an das Rubinhochzeitspaar beleuchtete der Gemeindevorsteher den gemeinsamen Weg der beiden und zeigte sich beeindruckt, mit welcher Freude sich das Paar in ihrer Familie und auch in der Gemeinde gezeigt hätte. Anhand einiger Beispiele erwies der Evangelist beiden seine Wertschätzung und Dankbarkeit für vieles, was sie bisher in allen Bereichen getan haben. In Verbindung dazu hob er das Textwort aus Matthäus 6, 33 hervor, welches das Jubelpaar vor 40 Jahren als Trauspruch erhalten hatte: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen“.
Im Weiteren erinnerte der Vorsteher an eine geschichtliche Begebenheit aus dem alten Bundesvolk Israel. Mit dem Übergang über den Jordan erfüllte sich Gottes Zusage, dass er sein Volk in das verheißene Land führen würde. Zwölf Männer – aus jedem Stamm Israels einer – sollen je einen Stein aus dem Jordan mitnehmen. Die 12 Steine sollen dann am Ort des Heiligtums Israels als Erinnerungszeichen aufgerichtet werden. Dadurch sollte das Volk Israel daran erinnert werden, dass Gott sein Volk trockenen Fußes ins verheißene Land gebracht hat. Über Generationen hinweg sollte Israel die großen Taten Gottes nicht vergessen. Der Vorsteher griff das Bild der Gedenksteine für das Jubiläumspaar auf und setzte es als Schwerpunkt ein für ihre Dankbarkeit dem großen Gott gegenüber, für 40 Jahre Bewahrung, Hilfe, Beistand und Schutz in ihrem gemeinsamen Leben, in der Familie und in der Gemeinde. Zum Ende der Ansprache widmete er dem Rubinhochzeitspaar das Bibelwort aus Psalm 23: "Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln." Anschließend spendete er den Segen zu diesem besonderen Ehejubiläum.
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