Dinslaken, 19.06.2022. Nach mehrjähriger Corona-bedingter Pause hielt Bischof Michael Eberle in Dinslaken einen Gottesdienst für die Senioren des Kirchenbezirks.
Diesen besonderen Gottesdienst begann er mit einem Bibelwort aus Jesaia 46, 3-4.: "Hört mir zu, ihr vom Hause Jakob und alle, die ihr noch übrig seid vom Hause Israel, die ihr von mir getragen werdet von Mutterleibe an und vom Mutterschoße an mir aufgeladen seid: Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten."
In seiner Predigt wies er darauf hin, dass sich das Volk Israel vom Herrn abwandte, Götzen tolerierte und sie sogar interessant fand, wie aus dem Kontext des Bibelworts im Jesajabuch heraus gelesen werden kann. Das schadete dem Glauben. "Und heute?" stellte der Bischof die Frage den Anwesenden.
Gott will heben, tragen und erretten
Gott wolle den Glauben stärken mit der Zusage: "..bis ihr grau werdet", "ich will ich euch tragen." Das werde durch Gnadengaben und persönliche Erlebnisse bezeugt. "Auch wenn die Situation anders aussieht, bleibt treu, er wird euch tragen, wie er verheißen hat.", erklärte Bischof Eberle. Psalm 92,14-15 schildere den Zustand der Getreuen. "Wir schauen auf die Wiederkunft des Herrn."
Jesus Christus wolle heben, tragen und erretten. Heben aus den dunklen Verhältnissen, Überblick geben. Beispiel sei der Prophet Elia, der müde wurde. "Steh auf, iss und trink, du hast einen großen Weg vor dir.", wurde Elia gesagt. Die Errettung finde final statt bei der Wiederkunft Jesu, das sei Ziel und der Lohn der Treue.
Treue zu Gott bewahrt uns
Bezirksvorsteher Jürgen Follmann wies in seiner Co-Predigt auf das Wirken Jesu hin und auf die Entwicklung der Kirche Christi. Was sei nach dem Opfertod Jesu am Kreuz übriggeblieben? Die Auferstehung zeige den Sieg! Gott hebe, trage und errette die Gläubigen, erklärte Bezirksvorsteher Follmann zum Ende seines Predigtbeitrags.
Hirte Bruns sprach von der Wirkung des Eingangsliedes: "Bewahr dem Herrn die Treue." Das sei ein Aufruf an die Seele: "Lassen wir uns heben, tragen. Gott will uns erretten und das tut er."
Mit der Feier des Hl. Abendmahles als Höhepunkt, dem Schlussgebet und trinitarischem Segen beendete der Bischof den Gottesdienst.
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