Am Sonntag, den 16.04.2023, feierte Bischof Michael Eberle den Gottesdienst in der Gemeinde Dinslaken. Zu diesem Gottesdienst waren auch die Gemeindemitglieder des Kirchenbezirks Dinslaken, welche in den Jahren 2020 bis 2023 das 25. und 50. Konfirmationsjubiläum feierten, eingeladen.
Üblicherweise finden Gottesdienste, zu denen die Konfirmationsjubilare und -jubilarinnen eingeladen sind, jährlich statt. Allerdings konnte dies während der Corona-Pandemie nicht stattfinden. So waren dieses Mal die Jahrgänge 2020 bis 2023 zugleich eingeladen worden. Zu Beginn des Gottesdienstes ging Bischof Eberle auf die Bibelworte zu den Konfirmationen im Jahre 1973 (50-jähriges Jubiläum) und 1998 (25-jähriges Jubiläum) ein.
Gottesfurcht und Gottes Segen
Zur Konfirmation 1973 richtete sich Stammapostel Walter Schmidt mit dem Bibelwort aus Sprüche 14, Vers 26: Wer den Herrn fürchtet, hat eine sichere Festung…, an die Konfirmanden.
Das Bibelwort aus 1. Mose 12, aus Vers 2: Ich will dich segnen … und du sollst ein Segen sein!, gab Stammapostel Richard Fehr den Konfirmanden aus dem Jahr 1998 mit auf ihren Glaubens- und Lebensweg. Diesen beiden Bibelworten könne der Gläubige drei Schwerpunkte für das Glaubensleben entnehmen:
Der Bischof erläuterte auch, nach 25 und 50 Jahren sei es möglich, Rückschau zu halten, die Erlebnisse mit Gott gedanklich festzuhalten und zu betrachten, wie die Beziehung zu Gott gepflegt wurde.
Die drei Schwerpunkte aus den Bibelworten hülfen, die Beziehung zu Gott zu pflegen und Gottes Begleitung zu erleben.
Glaube übersteigt das Verstehen
Als Grundlage des Gottesdienstes diente das Bibelwort aus Markus Kapitel 16, 14: Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte er sich Ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, dass sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen.
Bischof Eberle umschrieb den Kontext des Bibelwortes: Nach der Auferstehung Jesu zweifelten die in dem Bibelwort angesprochenen Jünger Jesu an den Bekenntnissen derer, die zuvor den Auferstandenen gesehen hatten. Jesus kritisierte die „Elf“ für Ihre Herzens Härte. Unter der Erzählung der geschichtlichen Situation erklärte der Bischof, wie gut es sei, dass Jesus die Wahrheit spricht und auch Fehlverhalten anspricht. Er übertrug die Situation auf das heutige Glaubensleben. Niemand könne von sich behaupten, ohne Fehler zu sein. Daher sei es gut, dass der heilige Geist uns nach dem Vorbild Jesu die richtige Lebensführung zeige.
Das Besondere an dem Verhalten Jesu sei auch, dass er seine Jünger nicht wegen ihrer Fehler verwarf, sondern ihnen den Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums anvertraute und ihnen versprach, sie zu begleiten (vergl. Mt 28,20b). Dieses Verhalten Jesu gelte auch den heutigen Gläubigen, erläuterte Bischof Eberle weiter. Er fuhr fort mit dem Hinweis: Mit Glauben sei es möglich, den Zweifel zu überwinden. Hierzu verwies der Bischof noch einmal auf die bereits angesprochene Gottesfurcht, welche dem Menschen zur Akzeptanz verhelfe, dass Gottes Wirken und Denken größer ist als menschliches Verstehen. Wo das menschliche Verstehen aufhöre, beginnt der Glaube, so betonte der Bischof.
Evangelist Hartmut Wolter und Bezirksälteste Jürgen Follmann bestärkten die Ausführungen des Bischofs in Ihren Predigtbeiträgen.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Konfirmationsjubilare und -jubilarinnen noch zu einem Kaffeetrinken im Mehrzweckraum des Kirchengebäudes eingeladen. Viele nutzten die Gelegenheit für Gespräche und Austausch von Erinnerungen an die gemeinsam erlebten Konfirmationen.
© Bezirk Dinslaken
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