Dorsten, 12.05.2023. Am diesem Freitagabend waren alle aktiven Amtsträger mit ihren Gattinen vom Bezirksvorsteher Jürgen Follmann zu einer Bezirksämterversammlung nach Dorsten eingeladen worden. Schon länger war dieser Termin festgelegt worden. Doch nun stand er unter einem besonderen Vorzeichen.
In einem Rundschreiben hatte Bezirksapostel Rainer Storck Anfang April in den Gemeinden des Kirchenbezirks Dinslaken bekanntgemacht, dass ein altersbedingter Wechsel in der Bezirksleitung des Kirchenbezirks bei seinem Besuch am Himmelfahrtstag anstünde, mithin der Bezirksvorsteher, der Bezirksälteste Jürgen Follmann, nach 42 Jahren Amtstätigkeit in den Ruhestand treten werde. Allen war an diesem Freitagabend also klar, dass dies die letzte Ämterversammlung unter der Leitung vom Bezirksältesten Jürgen Follmann sein werde.
Wechsel in der Bezirksleitung angekündigt
Der Termin der Bezirksämterversammlung habe mit seiner bevorstehenden Ruhesetzung nichts zu tun, sei schon länger zuvor festgelegt worden, betonte der Bezirksvorsteher zu Beginn. Nach den durch die Corona-Pandemie bedingten wenigen Möglichkeiten zu größeren Zusammenkünften in den vergangen Jahren sei es wieder an der Zeit gewesen, eine bezirksweite Ämterversammlung einzuberufen und in diesem Kreis Gemeinschaft zu pflegen. Dann aber bedankte sich der Bezirksvorsteher für die langjährige Unterstützung der versammelten Amtsträger und ihrer Ehefrauen und für das ihm gschenkte Vertrauen während seiner über 12-jährigen Tätigkeit als Leiter des Kirchenbezirks Dinslaken.
Was ich bringen kann
Er ließ es sich sodann nicht nehmen, den Leitartikel im Monatsrundschreiben für Amtsträger/innen des Bezirksapostel Storck des Monats Mai mit den Anwesenden zu besprechen. Er erläuterte ihnen, dass die mentalen und physischen Kräfte eines Menschen nicht immer gleichmäßig vorhanden sind, die Leistungsfähigkeit im Zeitablauf also schwanke. Es sei sehr wichtig in unserem Dienst als Amtsträger/innen, sich dessen bewusst zu sein. Unser Dienst solle keinen zusätzlichen Stress auslösen, weil man sich selbst unter Erwartungsdruck setze oder meine, Erwartungen anderer erfüllen zu müssen. Es sei gut, dass man das, was man in einem bestimmten Zeitpunkt bringen könne, dann auch im Dienst für den Herrn erbringe.
Mit Jesus wird das Ende gut
Dann gab der Bezirksvorsteher noch einen Hinweis, den er von Apostel Schug erhalten habe, an alle Anwesenden weiter. Er erläuterte dies beispielhaft an den biblischen Geschehnissen der Speisung der Fünftausend und der Hochzeit zu Kana, dass wir in unsrem Lebensalltag und unserem Dienst in der Gemeinde geduldig auf das Ende einer Entwicklung warten sollten: wenn Jesus dabei ist, werde das Ende immer gut.
Der stellvertretende Bezirksvorsteher, Hirte Dietmar Bruns, unterstrich in seinem Beitrag die Ausführungen des Bezirksältesten Jürgen Follmann, ließ es sich dann aber nicht nehmen, dem Bezirksvorsteher auch den herzlichen Dank aller Anwesenden für die fürsorgliche, seelsorgerische Betreuung und die umsichtige organisatorische Leitung der Kirchenbezirks über mehr als eine Dekade auszusprechen.
Nach der Ämterversammlung waren alle Amtsträger mit ihren Ehefrau durch den Bezirksvorsteher und seine Ehefrau zur Gemeinschaftspflege bei einem Imbiss eingeladen, was sehr gern angenommen wurde.
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