Bocholt, 16.07.2023. An diesen Sonntag besuchte der neue Bezirksvorsteher, Bischof Michael Eberle, die Gemeinde Bocholt. Er wurde von seinen Vertretern im Bezirk, Hirte Bruns und Evangelist Ansorge, sowie dem Evangelisten Bublitz begleitet.
Auch die Gemeinde Borken war eingeladen, so dass 59 Gottesdienstteilnehmer an dem Gottesdienst teilnahmen.
Den Gottesdienst leitete der Bischof mit dem Bibelwort aus Lukas 9, 29-31 ein: „Und als er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts ein anderes, und sein Gewand wurde weiß und glänzte. Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm; das waren Mose und Elia. Die erschienen in himmlischer Klarheit und redeten von seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte.“
Verklärung Jesu Christi
Eingehend auf diese Verse erklärte der Bischof, dass es hier um eine Begebenheit ging, die sich auf dem Berg Tabor ereignete. Der Herr ging mit den drei Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes auf diesen Berg. Hinzu kamen Mose und Elia aus der Ewigkeit. Während der Herr betete, erschien dann die Bestätigung, die Verklärung des Herrn, indem eine Stimme die bekannten Worte aussprach: „ Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!“
Sich einen Augenblick in diese Situation versetzend, sei die Perspektive der Jünger die Entscheidende,so der Bischof. Da waren die Repräsentanten der Ewigkeit, Mose und Elia, der eine als Vertreter des mosaischen Gesetzes, der andere als herausragender Vertreter der Prophetie des Alten Bundes, zwei besondere Gestalten, die den Moment für die Jünger zu einer einmalig großartigen Situation machten und der Herr Jesus. Sicherlich hatten die Jünger mit dem Herrn schon einmalige Erlebnisse gehabt, er hat Kranke geheilt, Tote zum Leben erweckt, aber nun geschah etwas, was sich ihrer Vorstellung nicht mehr erschloss. Da kam eine Stimme aus dem Himmel, das Angesicht Jesu veränderte sich, die ganze Person Jesu wirkte auf einmal strahlend weiß und es kam zu dieser besonderen Feststellung. Als Mensch würde man sagen: „Ich traue meine Augen nicht!“. Doch wurde der Herr Jesus vor den Jüngern verklärt.
Bezug zu Heute
Es gäbe mehrere Perspektiven, die man einnehmen könne, um diese Situation zu erleben. Es ginge nicht so sehr alleine um das Geschehen auf dem Berg Tabor, welches grundlegend war für die Jünger und alles, was danach kam. Der Bezirksvorsteher stellte der Gemeinde die Fragen: Aber was sei heute? Gibt es auch so etwas wie einen Berg Tabor des Geistes für den einzelnen Gläubigen? Einen Hort, ein Bethanien, wo man sagen könne, wenn man dort sei, wenn da der Herr wirke und diene, sei alles andere unwichtig?
„Wir wissen, der Herr tut Wunder dem, der sich ihm demütig naht. Das gilt für jeden, der zur Braut Christi zählt. Es kommt aber auch darauf an, dass wir diesen Moment der Verklärung auch zulassen.“, erklärte Bischof Eberle.
Der Verstand sei es nicht, der göttliche Dimensionen erfasse, wohl aber der Glaube und die Seele. Nur wenn man das verstanden hätte, könne man die Augen aufheben zum Berg des Herrn und ihn erfahren, wie er Großes tut, segnet und wirkt, schloss der Bischof seine Ausführungen.
Nach den Predigtzugaben durch Hirte Bruns und Evangelist Bublitz leitete der Bischof zur Sündenvergebung und dem Heiligen Abendmahl über.
© Bezirk Dinslaken
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